Donnerstag, 26. Februar 2015

Warum die Ehe dick macht...

Heute morgen ging es irgendwie um Gewichtszunahme und Ehe. Ich hab keinerlei Erinnerung wie das Thema überhaupt aufgekommen ist, aber Achtung liebe verheiratete Menschen. Wenn man heiratet wird man fett. :) Eine US-Studie besagt, dass es hier eine Korrelation gibt. Man ist ja vom Markt also scheisst man auf die Diät. Leider hab ich keinen in meiner Umgebung an dem ich diese These bestätigen kann.

Ich kenn aber viele Bräute, die sich recht stark stressen um in ihr Brautkleid zu passen und superdünn auszusehen. Ich stress mich immer um im Frühling nicht zu blass und zu mopsig zu sein. Je blasser man ist, desto mopsiger sieht man im Zweifel aus, denn dann sieht man die paar Muskeln, die definiert sind, weniger. Auf jeden Fall kann es ja dann auch sein, dass man sich runtergehungert hat und dann wieder auf Normalgewicht zurückkommt und die Zunahme deshalb statistisch relevant wird?!

Männer nehmen übrigens mit der schwangeren Frau zusammen zu. Und nach der Scheidung. Was merkwürdig ist, da müsste man ja eigentlich erst recht an sich arbeiten.

Ich hol mir jetzt noch nen Kinderriegel und mach dann Feierabend.




Mittwoch, 18. Februar 2015

Geburtstagsdepression

Demnächst ist es wieder so weit. Ich werde ein Jahr älter und das macht mich nicht gerade happy. Warum?

Nun zum einen wäre das der offensichtliche Grund, dass ich grundsätzlich nicht mehr so lang hab und langsam aber sicher einfach alt bin. Der Körper regeneriert nicht mehr so schnell, das Krebsrisiko ist wieder gestiegen, Alzheimer, Herz- und Rückenkrankheiten sind ja auch nur noch eine Frage der Zeit.

Punkt zwei ist, dass mein Geburtstag zwar jedes Mal toll ist, aber eine Person, nämlich meine Mutter, immer fehlt. Sie hatte noch ein wirkliches Interesse das ich den allertollsten Geburtstag habe und sie hat sich immer viel Mühe mit allem gegeben. Ich war leider damals noch nicht schlau genug (ein positiver Aspekt des Alterns) um das zu erkennen.

Punkt drei: Die Zeit der Reflexion. Hätte man mich mit 21 gefragt, wo ich mit 31 stehe. Ich hätte gesagt verheiratet, vielleicht schon das eine Kind, das ich irgendwann mal haben will und erfolgreich im Job. Guckt man sich kurz die Realität des Jahres 2015 an, kann man entweder über meine Naivität mit 21 lachen oder über die Tragik des Istzustandes weinen.

Und ja, irgendwie macht mich mein Geburtstag depressiv. Ich will, dass er einfach nur super wird, aber meistens kann auch hier die Realität mit den Erwartungen nicht mithalten. Das liegt nie an den Leuten um mich rum, sondern immer an mir. Ich hab diese Erwartung, dass der Tag einfach perfekt wird: Strahlend blauer Himmel, milde Temperaturen und einfach glücklich sein und vielleicht eine entscheidende Erkenntnis dazu gewinnen, die mich dauerhaft weiterbringt. Doch nichts geschieht.

Guck ich mir das letzte Jahr an, ich bin kein Stück weiter gekommen. Ich mach die selben Fehler, bin genauso weit mit meinem Leben wie letztes Jahr und nur vielleicht hat sich mein Tanzen ein bisschen verbessert.
Googelt man das Thema, dann findet man megaviel zu Geburtstagsdepressionen und einen Artikel, der sagt, dass es auch ohne geht, wenn man den Tag einfach emotional ignoriert, keine Erwartungen hat und die Vergangenheit nicht aufarbeitet.

Montag, 16. Februar 2015

Geisterstunde

Gestern Nacht lag ich wach und konnte einfach nicht abschalten. Ich bin um halb 10 ins Bett und war bereit zu schlafen. Stattdessen guckte ich den Anfang von Knockin' on heaven's door. Irgendwann war es Mitternacht. Ich war immer noch wach und hörte die Glocken des benachbarten Kirchturms. Ich erinnerte mich, wie ich als Kind immer wach lag und dachte: oh nein, jetzt kommen vielleicht irgendwelche Geister. Immerhin ist Geisterstunde. Ich stellte mir Geister in weißen Bettlaken vor, die Ketten-rasselnd die Steintreppen eines Schlosses runterlaufen. In meiner Phantasie waren Hexen und Vampire unterwegs um mir Angst zu machen.

Als ich diese Befürchtungen hatte, war ich vielleicht fünf bis acht. Ich wusste nur, dass die Stunde nach Mitternacht Geisterstunde hieß und wieso sollte das dann nicht stimmen?

Erklärungen gibt es einige im Netz. Am Sinnvollsten war die, dass die Menschen früher glaubten, dass zwischen zwei Tagen, also um Mitternacht, die Grenze zwischen den Welten am durchlässigsten ist und deshalb Geister wieder in die echte Welt kommen können, wenn auch nur für eine kurze Zeit.

Ich hab jedenfalls keinen Geist gesehen und mittlerweile sind echte Menschen sehr viel unheimlicher als irgendwelche Spukfantasien.

Montag, 9. Februar 2015

Es ist einfach zu weiss

Heute ist so ein Tag an dem bin ich müde, unausgeglichen und unkonzentriert. Unkonzentriertheit hat massive Ablenkung bei mir zur Folge. Ich lass mich von jedem noch so kleinen Gedanken komplett irritieren. Bahnbrechende Fragen, auf die es keine Antworten gibt, der letzten Stunde: Welcher Hund sagt in welchem Disney (?) Film immer: "Squirrel" und ist damit genauso abgelenkt vom eigentlichen Geschehen wie ich? Ich hab's gegooglet und ge-imdb-ed. Zweite Frage: Wie kommt es, dass in der Schule ständig auf die Tische gemalt und gezeichnet und geschrieben wurde. Im Büro es aber keiner macht? Ich fand das noch lustig. Wir haben da ganze Kunstwerke produziert - mehr als im Kunstunterricht selbst.

Wo also sind die kreativen Ausdrucksmöglichkeiten geblieben? Sollte es in jedem Büro nicht Möglichkeiten geben mal kreativ zu sein oder zumindest richtig abschalten zu können? Mein Arbeitgeber hat Ruheräume eingerichtet. Seien wir aber mal ehrlich. Sie sind nicht abschliessbar und soweit ich das gehört hab, sind es nur mehrere Liegen, die durch Aufstelltrennwände voneinander getrennt sind. Von echter Ruhe und Privatsphäre keine Spur. Dann haben wir vielleicht irgendwann mal einen Fitnessraum. Auch nicht schlecht, aber ich bezweifle, dass ich ihn wirklich mal für mich nutzen kann und einfach ein paar mal irgendwas runtertanzen kann.

Echte Alternativen um wieder zu Konzentration zu finden, gibt es also nicht. Das Malen auf den Tischen hat mich in der Schule immer genug entspannt um dem Lehrer trotzdem zuzuhören und je mehr Schüler auf die Tische gemalt hatten, desto schöner und individueller sahen sie aus.

Das hier ist also ein Appell dafür, dass wieder auf den Tischen gemalt werden darf. Mit Edding und in bunt. Und das es generell in Unternehmen mehr kreative Chillmöglichkeiten gibt, denn die braucht man an Tagen wie diesen.

Freitag, 6. Februar 2015

Heute kann es regnen, hageln oder schneien... aber heute ist es nur grau und kalt

Vor kurzen schwenkte eine Diskussion wieder in eine wissenschaftlich (haha) Richtung und zwar kam die Frage auf, warum es manchmal regnet, manchmal schneit und manchmal hagelt.

Wer jetzt im Erdkundeunterricht der 5. Klasse aufgepasst hat, weiss: Wolken entstehen über dem Wasser (meistens Meer) in dem Wasser in warmer Luft verdampft und in Form von Wassermolekülen aufsteigt. Auf dem Weg nach oben wird die Luft kälter und zieht sich zusammen, die Wassermoleküle haben immer weniger Platz und so bilden sich Wolken.

In den Wolken verbinden sich die Wassermoleküle zu keinen Tröpfchen, die immer schwerer werden, bis sie zu schwer sind um weiter zu schweben und die fallen dann auf die Erde in Form von Regen. Dieser Regen ist warm

Kalter Regen entsteht, wenn die Wassermoleküle so stark abgekühlt werden, dass sie sich nicht zu Wassertropfen zusammenschließen sondern vorher zu Eiskristallen frieren und dann erst zusammendocken. Auch sie werden zu schwer, fallen auf die Erde, aber tauen auf dem Weg nach unten auf.

Schnee fällt, wenn die Moleküle auf dem Weg auf den Boden nicht schmelzen, also wenn die tieferen Luftschichten auch kalt sind (sowie jetzt gerade).

Hagel hingegen entsteht wie Schnee, allerdings nicht in fluffiger Form, sondern in Form von Eis. Wassermoleküle werden durch Turbulenzen oder sehr kalten Temperaturen in der Wolke schnell auf und ab geschleudert. Jedes mal auf den Weg in höhere und kältere Luftschichten friert das Molekül. Sinkt es ab, schließen sich neue Moleküle an das Eismolekül an, werden wieder nach oben geschleudert und frieren auch fest. Das geht so lang, bis das Hagelkorn zu schwer geworden ist für den herrschenden Wind und aus der Wolke fällt. Ein Hagelkorn hat also mehrere Schichten, die man wohl auch sehen kann, wenn man ein Korn halbiert. Je trüber ein Hagelkorn, desto mehr Luft ist eingeschlossen, d.h. desto langsamer ist es entstanden. Aufgrund des Gewichts und der sehr kalten Temperaturen in den oberen Luftschichten schmilzt das Korn nicht schnell genug auf dem Weg nach unten und führt so regelmässig jeden Sommer zu Hagelschäden.