Sonntag, 21. September 2014

Gehen oder Schreiben?

Ich befinde mich gerade in München. Wie jedes Jahr. Leider ist dieses Jahr aber alles anders als sonst. Generell ist vieles irgendwie anders und deshalb hab ich vielleicht auch nicht die Lust gehabt etwas zu schreiben. Seit Tagen debattiere ich mit mir: weiterschreiben oder es lassen? So ganz weiß ich noch immer keine Antwort auf meine Sinnkrise, aber Schreiben hat für mich therapeutische Wirkung und wer mich kennt weiß: ich brauch Therapie. Außerdem sind die wirklich großen Schriftsteller (und andere Genies) in ihrer Zeit verkannt und auch erst post-mortem voll gewürdigt worden... Ich hab also noch Potential. 

http://www.portalgesund.de/tagebuch.php

Schreiben ist vor allem deshalb Therapie, weil man, wenn man ehrlich ist, sich selbst aufzeigt wo die Probleme liegen. Ich persönlich schreib kein Tagebuch oder so... Auch wenn das wahrscheinlich ne gute Sache wäre. Mit 9 hatte ich mal eins. Ich hab jeden Abend eine Seite geschrieben und von meiner Mutter Korrektur lesen lassen. Mit 9 hat man halt noch keine echten Geheimnisse. Zwischen 12 und 18 kam das wieder auf. Da kann man dann genau nachlesen in wen ich so alles verknallt war (ich muss die Dinger mal aus dem Keller holen und lesen). Nachdem meine Mutter gestorben ist, hab ich damit aufgehört. Was rückblickend ziemlich schade ist, denn mir fehlen sehr viele Erinnerungen ans letzte Schuljahr und die ersten Semester an der Uni.

Vielleicht also ist es Zeit sich in meinem hohen Alter wieder dem Thema zu widmen. Keine Sorge, der Blog wird oberflächlich bleiben :). Ich bin ja nicht Carrie Bradshaw ;-). 

Schreiben -> Selbstreflexion at its best. 

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