Donnerstag, 14. August 2014

Pendeln - die Hölle des Arbeitnehmers

Mein Arbeitgeber und ich ziehen demnächst in ein neues Bürogebäude und alles soll grüner werden. Selbstverständlich nicht wörtlich, sondern das mind-set. Das Wort mind-set kann ich nicht ohne Augenverdrehen schreiben, denn es ist eines dieser Management-Worte mit denen gerne umsich geworfen wird, wenn einem sonst nichts mehr einfällt - gilt auch für die Politik.

Aber zum eigentlichen Thema. Teil des grünen Deals ist, dass es weniger Parkplätze gibt und somit einige Menschen mehr pendeln müssen. Ich als Ex-Pendlerin zwischen Düsseldorf-Benrath und Köln-Nippes via Köln-Mülheim oder Köln Hbf weiss wie schlimm das sein kann. Ich hab's gehasst. Erstens kam die Bahn zuverlässig unpünktlich (besonders schon im Winter bei Minusgraden), dann war man ja leider nie alleine. Die goldene Regel morgens im Regio war: Es wird nicht gesprochen. Jeder hörte Musik und las dabei. Totenstille im Abteil. Außer eine Gruppe Rentner fand den Weg in den morgendlichen Berufsverkehr. Da wurde schon morgens gesoffen und gelacht. 

Der Spiegel hat vor ein paar Tagen einen Artikel dazu geschrieben wie Pendeln lustiger wird. 
Also liebe Kollegen, die demnächst auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen müssen - es ist scheiße und fast nichts kann es besser machen. Ich bin froh, dass ich mein Fahrrad hab oder das Skateboard oder zu Fuss laufen kann und wenn nichts mehr geht, dann sind es nur drei Haltestellen mit der Straßenbahn.

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