Montag, 30. Juni 2014

Trikotnamen bei der WM

Gestern hab ich so mit einem Auge das Hollandspiel verfolgt und dabei ist mir aufgefallen, dass ein Oranje-Spieler anstelle von seinem Nachnamen, seinen Vornamen auf seinem Rücken stehen hatte. Von den Brasilianern kennt man solche Extravaganzen ja, aber jetzt auch die Holländer?! Es war übrigens Memphis (ist noch ein lustiger Vorname).

Gegoogelt und wieder schlauer geworden (Dank Bild, die hier zur Abwechslung mal über etwas sinnvolles berichten): Die Spieler dürfen im Endeffekt auf die Trikots schreiben lassen was sie möchten, solange im Spielbericht ihr richtiger und vollständiger Name aufgeführt ist. Hulk aus Brasilien heisst zu meiner grossen Enttäuschung nicht Hulk sonderGivanildo Vieira. Hulk ist ein, meiner Meinung nach, ziemlich bekloppter Künstlername.

Freitag, 27. Juni 2014

Stand up Paddling

Morgen wird der Tag kommen, an dem ich mich auf ein Surfbrett stelle und über den Unterbacher See paddel. Ich freu mich eigentlich mega drauf, nur nicht so sehr auf die Wassertemperaturen.
Stand-up Paddling wurde von polynesischen Fischern entwickelt, die in ihrem Kanus standen und paddelten um vorwärts zu kommen. Allerdings beanspruchen auch die Australier die Entwicklung des SUP für sich. Eigentlich ist es auch egal, wer's erfunden hat. Es waren weder die Deutschen, noch die Schweizer.

Grundsätzlich kann man Stand up Paddle Surfen oder Distance SUP machen. Wir werden morgen hoffentlich dazu kommen einen Distanz zu paddeln. Alle meinen übrigens, dass die Bretter kaum umzukippen sind. Ich hab da meine Zweifel. So einfach ist das bestimmt nicht, aber ich hab ja Skateboard-Erfahrung ;-)

SUP ist übrigens meine Chance aufs Board zu kommen. Da ich ja eine irrationale Angst vor Haien habe, im Unterbacher See noch keiner gesichtet wurde, ist das mal der Einstieg in die Surfszene. Vielleicht bin ich irgendwann mutig genug mich auf ein echtes Brett im echten Meer zu stellen.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Die WM im Ausland

Wenn ich mir so die letzten zwei Wochen angucke, dann finde ich es immer wieder interessant die WM als Ausländerin zu erleben. Vorab muss ich mal ganz kurz festhalten, dass die WM für mich Unterhaltung ist. Mehr nicht. Es geht für mich um nichts und es geht auch keine Welt unter, wenn Deutschland irgendwann rausfliegt. Nichtsdestotrotz gibt mir die WM die Möglichkeit mal kurz über Folgendes nachzudenken.

Grundsätzlich musste ich feststellen, dass wir Deutschen eher unbeliebt sind. Die Schweizer halten eher zu den Holländern als zu uns und die wenigsten würden uns den Sieg gönnen. Das finde ich Schade. Natürlich will ich auch nicht, dass Spanien wieder gewinnt (gut, das hat sich ja jetzt erledigt), aber am Ende sollen die Besten gewinnen (besonders über Underdogs freu ich mich immer). Ich ärger mich auch, wenn die doofen Bayern gewinnen (vor allem mit ihrem Bayern-Dusel), aber nur ungefähr 2 Minuten. Dann schalt ich um und es ist mir egal. Hätte also Spanien wieder gewonnen, dann hätte ich gedacht: "Hm, die waren halt die Besten. Nervig" und hätte mich auf die Leichtathletik-WM in 2015 vorbereitet. Deutschland aber wird fast schon gehasst. Wir sind wirtschaftlich zu stark, haben zu viel Macht in der Welt und sind zu direkt und zu hart und dann können wir auch noch Fußball spielen (also ich nicht, aber die National-Elf halt schon).

Gestern spielte nun die Schweiz. Ich war beim Training und sah noch den Rest der 1. Halbzeit. Als die 2. Halbzeit angepfiffen wurde, bin ich ins Bett. Ehrlich gesagt hat mich das Spiel nicht sonderlich interessiert. Ich muss dazu sagen, dass ich auch heute nur die 1. Halbzeit vom Deutschlandspiel sehen werde. Ich hab abends Training und das hat Priorität. Klar will ich, dass Deutschland gewinnt. Allerdings hab ich auch eine Verbindung zu den Amis. Und wenn's um Sport und die Amis geht, bin ich meistens für die. Sie können es halt einfach. Nur Soccer können sie nicht so gut. Ich hab sie noch nicht spielen sehen diese WM, aber ich wette der Klinsi hat schon sein Bestes gegeben.

Es ist also irgendwie nicht einfach, wenn man Deutsche in der Schweiz ist mit einer langen Verbindung zu den USA. Am Ende bin ich dann doch einfach Deutsche - zumindest wenn's um Fußball geht.

Ein Hinweis noch: Liebe deutsche Mitbürger in der Schweiz, bitte hört auf Schweiztrikots zu tragen. Ihr macht Euch absolut lächerlich und es wirkt voll anbiedernd. Ich muss mich immer zusammenreißen, dass ich Euch nicht sage wie peinlich das wirkt wenn ihr mit anderen Deutschen an einem Tisch sitzt, keine Schweizer in Eurem Freundeskreis zu sein scheinen und ihr euer Schweiztrikot anhabt. Da schäm ich mich immer so für Euch...

Mittwoch, 25. Juni 2014

Es war einmal...das Leben

Gestern war ich mit Arbeitskollegen grillen. Auf dem Weg zum Veranstaltungsort diskutierten wir gesundheitliche Themen und ich erinnerte mich an diese wunderbare Zeichentrickserie "Es war einmal...", die sich mit allen möglichen gesundheitlichen Dingen auseinandersetzt. Dort sind rote Blutkörperchen durch die Adern gerannt und die weissen waren die Polizei. Also auf jeden Fall kennt die Serie jeder in meinem Alter.

Später am Abend (und das hier ist keine Drunk Edition, weil die Themen noch sehr anspruchsvoll waren und auch keiner drunk war) ging es um die Frage wie Urin entsteht. Scheinbar wurde das bei meinen Arbeitskollegen bereits vorab diskutiert und gelöst. Ich hatte mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Meine Vermutung war aber, dass die Flüssigkeit über den Dünndarm entzogen wird. Wie's danach weiter geht, konnte ich mir dann auch nicht erklären. Andere meinten es gäbe ne Klappe im Magen.

Die Lösung ist wie folgt: Im Dünndarm wird die Flüssigkeit rausgefiltert und geht (Jetzt aufpassen!) in den Blutkreislauf. Vom Blutkreislauf geht's in die Nieren und von dort in die Blase. Das ist jetzt mal ganz vereinfacht gesagt. Da gibt's ja dann noch ein paar Organe, die auch noch Funktionen haben. Urin ist, wenn der Mensch gesund ist, jedenfalls steril und wie wir seit "friends" wissen hilft das Ammoniak im Urin gegen Quallenstiche.

Dienstag, 24. Juni 2014

Alles ist super

Heute habe ich gelesen, dass die Deutschen derzeit ziemlich zuversichtlich und zufrieden sind, dass ihr Leben in der Zukunft positiv verläuft. Deutscher Optimismus?! Angeblich ja ein sehr seltener Zustand.

In NRW sind die Menschen übrigens bundesweit am Zuversichtlichsten hat die Allianz herausgefunden. Meine Interpretation der Ergebnisse (und nein, ich hatte keine Lust mir die Artikel komplett durchzulesen) ist Folgende: Wenn ich mir so die Nachrichten anschaue (und seit der Fußball-WM kommt das häufiger auch im TV vor), dann muss ich sagen: Es geht uns schon echt gut. Die Wirtschaft boomt, kein Krieg, keine Unruhen, selbst Arbeitslose haben alles was man zum Leben braucht. Leben in Deutschland (oder der Schweiz) ist echt eine sehr gute Sache in diesen Zeit. Unser größtes Problem sind niedrige Zinsen und die Rente ab 63 Diskussion. Woanders auf der Welt haben die Menschen nichts zu Essen, müssen Angst haben vor gewalttätigen Übergriffen, werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt oder erschossen, weil sie auf der falschen Seite der Grenze leben.

Ich kann also verstehen, warum die Deutschen entspannt in die Zukunft blicken und ich bin froh, dass ich das auch kann.

Montag, 23. Juni 2014

Wandern

Gestern kam eine Freundin auf die Idee wandern zu gehen. Als ich fragte wo, sagte sie Uetliberg. Ich dachte, dass sie meinte wir fahren auf den Berg, laufen ca. 12 km und fahren wieder runter. Allerdings lag ich mit "auf den Berg fahren" falsch. Wir liefen auf den Berg. Nun muss man wissen, dass der Uetliberg für Schweizer kein Berg ist, sondern ein Hügel. Für Rheinländer, die nur flaches Land kennen, ist das Ding allerdings schon ein richtiger Berg. Immerhin ist der Berg 871m über Meeresspiegel hoch.

So kam es nun, dass wir uns schon etwas erhöht getroffen haben und das Ding hoch gelaufen sind. Insgesamt haben wir 18 km in knapp über 4 Stunden und ohne wirkliche Pausen durchgezogen. Der Abstieg vom Berg war dann der schmerzhafteste Teil. Die Muskeln taten weh, die Gelenke auch und die Füße waren auch nicht begeistert. Das lustige ist, dass es ohne den Anstieg auch nicht so problematisch gewesen wäre. Wir Flachländer können sehr gut stundenlang im flachen Land laufen.

Wandern ist vor allem in der Romantik eine Art des Reisens gewesen. Ich kann mich an endlose Reclam-Hefte erinnern, in denen gewandert wurde bis zum Abwinken (vor allem "Der goldene Topf" - ein Horror-Buch). Auf jeden Fall ist Wandern mega gesund. Schult die Trittfestigkeit (muss ich bergab noch lernen), die Ausdauer und ist gut fürs Herz. Mir hat's Spass gemacht. Und irgendwann, wenn der Muskelkater abgeklungen ist, mach ich es auch wieder...

Freitag, 20. Juni 2014

Vertrauensarbeitszeit

Heute darf ich den Vormittag zu Hause verbringen, weil ich nachher zwischen 13 und 15 Uhr Klausur schreibe (Daumen drücken, bitte). Und während ich seit heute morgen um 5 wach bin, so bin ich doch noch recht entspannt.

Da ich aber trotzdem nicht im Büro sein will, sondern mich konzentrieren muss, bin ich erstmal zu Hause und versuche mich zu entspannen. Eben hab ich den Laptop hochgefahren und siehe da - um 7 Uhr ist noch keiner im Büro bzw. online. Gut, wär ich auch nicht, aber ich behaupte ja auch nicht, dass ich das jemals sein werde.

In der Schweiz herrscht im Vergleich zu vielen deutschen Unternehmen noch Vertrauensarbeitszeit in einigen Branchen. Die Betonung liegt auf noch, weil sich das auch für uns 2015 ändern wird. Dann wird Arbeitszeiterfassung Pflicht. Meine Meinung zur Vertrauensarbeitszeit ist ambivalent. Zum einen hab ich mehr Freizeit wenn gilt: Wenn du deinen Job erledigt hast, kannst du gehen. So war es vor allem in meinem alten Job. Ausserdem fand ich diese Flexibilität ganz nett, ABER dafür hat man keine Überstunden und somit auch kein Recht auf Gleittage. Ich steh auf Gleittage. Wenn man merkt, dass der Akku leer ist, dann kann man einfach mal zu Hause bleiben und spontan ein langes Wochenende machen. Super Sache.

Am Liebsten wäre es mir eh an Ergebnissen gemessen zu werden und die Sachen dann zu erledigen, wenn ich gerade in Stimmung bin. Dann wäre mein Arbeitstag in zwei Abschnitte geteilt: 9:30 Uhr bis 17 Uhr und dann nochmal Abends von 21 Uhr bis 23 Uhr. Nicht jeden Tag, aber ab und zu schon.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Die WM und der Sex

In den USA liest man dieser Tage diverse Schlagzeilen, die sich schockiert darüber äußern, dass einige Länder ihren Spielern Sex vor dem Spiel oder während der WM verbieten um ihre Aggressivität und körperliche Leistungsfähigkeit nicht zu sabotieren. Und während die Story in Europa eigentlich nichts neues ist, so sind die Amis schockiert.

Tatsächlich ist jedoch das Gegenteil der Fall für die Männer dieser Welt. Nach dem Sex steigt das Testosteronlevel deutlich an, wohingegen Enthaltsamkeit den Testosteronspiegel auf Kinderniveau absinken lässt. Außerdem ist der Kalorienverbrauch beim Sex nicht astronomisch hoch und deshalb hat der Körper nicht die megalange Recoveryzeit nötig.

Welche Auswirkungen diese Art von Spass auf die Psyche hat ist schwerer zu ermitteln. Aber grundsätzlich sollte diese Art körperlicher Aktivität ja glücklich machen. Die Deutschen und die Schweizer dürfen übrigens tun was sie wollen.

Dienstag, 17. Juni 2014

Lernen im Schlaf

In diesen Tagen befinde ich mich in einem megagestressten Zustand, denn ich schreib am freitag eine Klausur. Eigentlich bin ich ganz gut vorbereitet, aber ich kann mich da auch täuschen...

Anyways, in guten alten Unitagen waren die Klausuren zum Abschluss des Sommersemesters immer Ende Juli. Zwischen letzter Vorlesung und Klausur lagen ca. 3 Wochen. Ausreichend Zeit um zu Lernen - und in den Lernpausen Tour de France zu gucken. Okay, um in den Lernpausen auf der Couch zu schlafen, während wieder einmal getestet wird, wer das beste Dopingmittel intus hat und malerische Bergdörfer zur Medi-Teststrecke werden. 

Wenn ich Radrennen gucke (eigentlich nie) schlafe ich extrem gut. Ich schlaf bei der Vorberichterstattung ein und kurz vor Zieleinlauf auf. Es ist die erholsamste Zeit des Jahres gewesen damals.

Denken macht mich also müde (ganz besonders heute). Aber wieso speicher ich die neuen Infos im Schlaf ab? Das Thema hatten wir mal in ner Marketing Vorlesung im Hauptstudium. Also da ging es mehr darum: Wie schaffe ich es meine Message bei den Menschen im Kopf zu verankern, aber die Idee ist ja gleich. Wissen vertieft sich im Schlaf nur, wenn man weiss, dass man Gelerntes wieder braucht. Der Rest wird aus dem Arbeitsspeicher gelöscht. Das Gehirn selektiert also. Leider ist es so, dass Tiefschlafphasen förderlicher fürs Lernen sind und ich gehöre eher zu den Nachtmenschen und damit zu den Traumschläfern.

So, ich hoffe, dass ich heute Nacht mal mehr als 4 Stunden Schlaf bekomme. Und ich hoffe, dass ihr alle zwischen 13 und 15 Uhr am Freitag die Arbeit ruhen lasst um mir die Daumen zu drücken!


Montag, 16. Juni 2014

Gartenzwerge und Zipfelmütze

Gestern Nacht konnte ich nicht einschlafen und dachte auf einmal an Zwerge. Ich weiss nicht was den Gedanken ausgelöst hat. Also es ging um Zwerge im Sinne von den sieben Zwergen und genauer gesagt um Zwergenmode. Im Kindergarten haben wir jedes Jahr ein Märchen aufgeführt und während ich mit 4 noch der Mond bei den Heinzelmännchen war, wollte ich mit 5 die Hauptrolle und bekam sie. Ich war Schneewittchen und jeder der Zwerge war größer als ich...

Nun aber zu der Frage, die mich letzte Nacht für 5 Sekunden beschäftigt hat: Warum tragen Zwerge einen Hut? Die Kopfbedeckung von Gartenzwergen erinnert an Phrygische Mützen oder wie ich sie nenne Schlumpfmütze. Sie kommt aus Griechenland und wurde ursprünglich aus Stierhoden gefertigt. Später war sie dann aus Wolle.

Schneewittchens Zwerge arbeiten im Bergwerk und die Zipfelmützen sollten als Sensor für die Deckenhöhe gelten. Früher haben Kinder in solchen Bergwerken gearbeitet und mussten ihren Kopf schützen. Man sieht also, dass die Mütze doch einen Sinn hat für die Zwerge.

So, jetzt könnte ich wieder schlafen...

Freitag, 13. Juni 2014

Honey Moon

Gestern Nacht konnte man laut LA Times einen Honey Moon über LA sehen. In der Schweiz hat es gestern Nacht richtig heftig gewittert und es wurde endlich mal was kühler, so dass wir von nem Mond absolut gar nichts mitbekommen haben.

Der Artikel in der LA Times war aber in sofern interessant, als das ich noch nie von einem Honigmond gehört habe (außer halt im offensichtlichen Sinne des Wortes). Ein Honigmond entsteht dann, wenn der Mond besonders tief steht und die Atmosphäre dicker ist. Durch Partikel in der Atmosphäre entsteht dann der Effekt. Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto röter, oranger oder gelber ist der Mond. Allerdings leuchtet der Mond in diesen Tagen nicht nur besonders Golden, er ist auch besonders nah durch seine elliptische Bahn und wirkt somit besonders gross.

Einige Leute scheinen es unheimlich zu finden, dass der Mond genau an einem Freitag, den 13. so gross ist und so hell leuchtet. Ich find's cool. Hätte es gestern nicht gewittert, dann hätt' ich mir den Riesenmond angesehen. Gewitter sind übrigens sind ja nicht unbedingt viel weniger creepy an einem Freitag, den 13.

Donnerstag, 12. Juni 2014

Anpfiff

Heute schreib ich mal einen Post über das Offensichtlichste aller möglichen Themen: die Fussball-WM in Brazil. Als Deutsche im Ausland werde ich dieses Jahr davon absehen die deutsche Fahne auf meiner Terrasse zu hissen. Ich glaub, dass ich mich damit nicht allzu beliebt machen würde in der Schweiz...
Anyways, wie immer bin ich also für Deutschland - alternativ auch noch für die USA. Ich wäre also theoretisch für Deutschland als Gruppenersten und die USA als Gruppenzweiten, sehe aber, dass Portugal Probleme machen könnte.

Wie sieht also eine WM bei mir aus? Ich guck alle wichtigen Spiele alleine, mit Katze (bei den letzten beiden WMs hatte Pinky ein schwarz-rot-goldenes Halsband um) oder mit ganz wenigen Leuten, denn mich nerven Menschen, die schon in der 50. Minute bei 1:0 Rückstand sagen: "Dat is jelaufen, dat hammer verkackt."

Es gibt Arbeitskollegen (hi Thomas), die nehmen extra Urlaub um alle Spiele sehen zu können. Davor hab ich Respekt. Das würde ich nur bei Olympia oder der Leichtathletik WM machen. Während ich also gerade den Spielplan im Büro aufgehängt habe und noch am überlegen bin, ob ich die Deutschlandfahne vielleicht hier im Büro unterbring (wir sind zwei Rheinländer hier), sind andere schon im vollen WM Modus. Hier fahren sehr viele Autos mit Flaggen rum. Italien, Spanien und Schweiz. Die Deutschen halten sich zurück.

Das erste Deutschlandspiel werd ich nur halb gucken können. Ich hab Training. Jaja, welch Opfer ich für meine tänzerische Weiterentwicklung bringe!!! Und Thomas konnte das gar nicht verstehen, stimmt's Thomas?!

Mittwoch, 11. Juni 2014

Der 200. Post - mal was gesundes (Wasser)

Heute schreib ich schon den 200. Post. Der Wahnsinn. Wer hätte das gedacht?! Vielen Dank fürs Lesen an die, die immer mal reingucken. Nun aber zum heutigen thema: Am selben Freitag wie gestern kam das Thema auf ob Mineralwasser automatisch sprudelt oder ob Sprudel erst noch geadded wird.

Mein Tipp - ohne es zu wissen - es wird zugesetzt...
Tatsächlich ist es so, dass Mineralwasser schon in seiner natürlichen Form ein kleines bisschen Kohlensäure enthält. Allerdings ist der Anteil so gering, dass es fast keinen sprudelnden Effekt hat. Ich persönlich ziehe stilles Wasser Sprudelwasser vor, denn ich mag dieses doofe Gesprudel nicht. Schon als Kind hab ich lieber aus dem Wasserhahn getrunken. Meine Eltern hielten mich für verrückt.
Man setzt übrigens Kohlensäure zu, weil es die Geschmacksnerven manipuliert und dazu führt das sich die Durchblutubg verbessert. Ausserdem konserviert Kohlensäure und tötet Bakterien ab. 

So, zum 200. Mal ne Runde schlauer. :)

Dienstag, 10. Juni 2014

Balkon vs. Terrasse

Am Freitag kam beim Mittagessen die Diskussion auf was der Unterschied zwischen Balkon (Balkong im Ruhrpott) und Terrasse ist. Ein Unterschied ist schonmal, dass ich mit Terrasse aufgewachsen bin und auch jetzt wieder eine habe. Im Sommer ist es der place to be für mich. Als Düsseldorferin aus gutem Hause kommt noch hinzu, dass ich so versnobt bin, das ein einfacher Balkon für mich nicht infrage kommt :). Es muss schon eine Liege, eine Sitzecke und ein paar Pflanzen drauf passen. Bei meinen Eltern waren es zeitweise sogar zwei Liegen (es waren die 90er, braun sein war in und die beiden waren im Gegensatz zu mir nicht leichenblass und blond). Die Aussicht ist auch noch wichtig - man will ja nicht die dämlichen Nachbarn sehen, wenn man chillt.

Also, zurück zur Frage: ein Balkon ist ein (teils) freihängender Anbau an einem Gebäude und ist von einem Geländer eingefasst. Es gibt dann noch Unterkategorien, aber who cares. Terrassen sind im ursprünglichen Sinn des Wortes ebenerdig und gehen in einen Garten über. Wenn man es also ganz genau nimmt, dann ist meine Dachterrasse ein Mix aus Dachterrasse (weil im Gebäude integriert) und Loggia (weil von drei Wänden umgeben). Ich bleib beim Begriff Dachterrasse und freu mich schon aufs nächste Wochenende, denn dann bin ich wieder dort, im Schatten, eingecremt mit LSF 50...

Freitag, 6. Juni 2014

Scheidungsraten

Während wir alle wissen, dass mittlerweile jede 2. Ehe (51.04% in CH) geschieden wird und es sich vielleicht gar nicht mehr lohnt sich wirklich auf sowas einzulassen (ich will trotzdem heiraten - ich will das Kleid und die Party :-)), so kam gestern in fröhlicher Runde die Frage auf, wie hoch die Scheidungsrate für Leute ist, die zum zweiten Mal verheiratet sind (Ross von Friends hat's ja auf drei Ehen gebracht...).

Tatsächlich gibt es verschiedene Ansätze die Scheidungsrate zu berechnen und es gibt sogar eine Formel für die Berechnng des Scheidungsrisikos Ich find's super, dass man wirklich alles mathematisieren kann. Was wäre die Welt ohne Formeln...

Jetzt aber kommt die Überraschung: In zweiter Ehe ist das Scheidungsrisiko nochmal 10% höher. Ich bin deshalb überrascht, weil ich dachte, dass man aus den Fehlern der ersten Ehe lernt und sich nicht nochmal leichtsinnig in einen rechtlich bindenden Vertrag begibt. Je mehr Ehen man hat, desto höher ist das Risiko, dass die aktuelle auch wieder auseinander geht.

In dem Artikel oben, in dem noch mehr Details stehen, steht auch dieses Zitat. Irgendwie hat das was:

«Ehemänner unterscheiden sich so wenig voneinander, dass man genauso gut den ersten behalten kann», schrieb Adela Rogers St. Johns, eine berühmte amerikanische Journalistin, in den 20er-Jahren über die Zweitehe.


Donnerstag, 5. Juni 2014

Schultüte

Heute Abend verlässt uns eine liebe Kollegin aus meiner Heimatstadt. Sie macht jetzt was anderes (noch ein Studium), was nichts mit unserer Branche zu tun hat und ich persönlich kann das auch sehr gut nachvollziehen. Wie schon erwähnt, würde ich wahrscheinlich meine Zeit auch anders verbringen, aber ich brauche leider das Geld... :)

Auf jeden Fall gibt sie heute ihren Ausstand (Abschiedsapero) und da sie zurück zur Uni geht, dachte ich, dass es cool wäre, wenn sie eine Schultüte bekommt. Ich hab den Vorschlag also an ihren Bereich weitergeleitet und alle fanden es gut. Dabei hab ich etwas gelernt - nämlich dass man in der Schweiz so etwas wie Schultüten eigentlich nicht kennt. Der Brauch verbreitet sich aber immer mehr durch die ganzen Deutschen in der Schweiz... :). Lösung zu dem Problem, dass es keine Schultüten zu kaufen gibt, ist übrigens Selberbasteln gewesen. Da sind Nicole und ich ganz stark drin...

In Deutschland gibt es Schultüten seit 1810 und sie kommen ursprünglich aus dem Osten. Ja, wer hätte das gedacht... Ich nicht. Den Kids wurde damals erzählt, dass im Haus vom Lehrer ein Schultütenbaum wächst und wenn die Schultüten groß genug sind, es Zeit wird in die Schule zu gehen. In Westdeutschland ist der Brauch eigentlich erst seit den 50ern verbreitet (sagt die Maus). Ich muss meinen Vater mal fragen, ob er eine hatte (er müsste 1950 eingeschult worden sein). In Süddeutschland gab es Schultüten aber auch schon früher, sagt das Netz.

Meine Schultüte war glänzend und in Regenbogenfarben. Neben Süssigkeiten und Schulsachen habe ich eine pinke flik flak (genau die im Link) bekommen. Da fing dann meine Obsession mit Zeit an, denn Zeit war schon damals wertvoll (weniger Schule, mehr Spielen).

Ich hoffe, dass die Kollegin sich freuen wird. Ich fand's lustig die Schultüte zu basteln. Ist nicht die erste, die ich bastel, aber bisher die Professionellste.

Mittwoch, 4. Juni 2014

Hurrican Season

Während ich gerade in einem superlangweiligen Vortrag meine Lebenszeit verschwende, mache ich das was alle Multitasker tun, ich lese die News und chatte mit Nicole, die sich vorm Meeting gedrückt hat.

So stieß ich auf einen Artikel mit dem Namen "Weibliche Hurrikane sind tödlicher als Männliche". Also es geht um den Namen. Wenn ich so zurückdenke, dann waren Katrina und Sandy ja schon schlimm, aber dann gab es ja auch noch Ivan in 2004, der drittteuerste Hurrikan mit 14.2 Mrd. USD Schaden. Katrina hat 75 Mrd. USD gekostet. Nur zum Vergleich.

Forscher aus Arizona und Nevada sind nun der Meinung, dass mehr Menschen bei Hurrikanen mit weiblichen Namen sterben, weil sie diese aufgrund des sanftklingenden weiblichen Namens unterschätzen. Als ich das gelesen hab dachte ich: Wahnsinn, Darwinismus at its best.

Ich flieg in zwei Monaten nach Miami, dann ist da noch Hurrikansaison, aber ich hoffe auf windstille und haifreie Zeiten. 

Dienstag, 3. Juni 2014

Dystopia

Gestern bin ich beim nachmittäglichen News-Screening auf einen Artikel gestoßen, der sofort meine Aufmerksamkeit gewonnen hatte. Es geht darum, dass wenn man Autoren, die vor Jahren irgendwelche schrecklichen Zukunftsszenarien beschrieben haben, geglaubt hätte, dann hätte man vielleicht das ein oder andere Problem vermeiden können. Sprich: Nicht alle Spinner sind Spinner.

Erstgenanntes Beispiel ist der Roman "1984" ( <-ein sehr guter Jahrgang). Dort wird angeblich (ich hab das Buch nie gelesen) ein totalitärer Überwachungsstaat beschrieben. 30 Jahre später wird immer noch über die NSA diskutiert.

Getrackt werden diese Erkenntnisse im Internet auf der Seite http://www.dystopiatracker.com/D. Auf der Seite findet man Sachen aus Film wie Demolition Man (lief gestern auf kabel 1 - exzellenter Film), aus Romanen und Artikel.

Ohne das ich da jetzt was beitragen möchte auf der Seite selbst, aber hier ist mein Guess wie es mit uns weitergeht: Guckt euch mal Terminator an (übrigens auch aus dem phantastischen Jahr 1984). Wenn das so weitergeht, dann hat Skynet gute Chancen (Gott sei Dank bin ich gut in Laser-Tag und kann mich verteidigen, wenn es so weit ist).

Also viel Spass beim Dystopien surfen. Ich werd mich jetzt in den Arbeitstag schmeißen und heute abend meiner persönlichen Krise am Schreibtisch begegnen (es ist Klausurzeit).



Montag, 2. Juni 2014

Kritik

Immer Montags morgens lese ich mit Freude die TV-Kritik auf spiegel.de. Ich hab die Sendung selten gesehen und trotzdem macht mir die ehrliche und sarkastische Schreibweise Spass. Ich selbst neige zu Sarkasmus, wenn ich genervt bin, nimmt das erschreckende Ausmasse an - mir wurde auch schon Zynismus vorgeworfen (völliger Quatsch).

Kritik philosophisch betrachtet ist Grundfunktion der denkenden Vernunft. Kritik wird als Mittel zur Weiterentwicklung verstanden, natürlich nur, wenn konstruktiv angewandt.

Gegenspieler der Kritik ist Lob. Ich persönlich finde, dass es von beiden zu wenig gibt. Ich hab allerdings auch wenig Probleme meine Meinung zu sagen, denn ich finde, wenn man Sachen nicht anspricht, dann kommt auch keiner weiter. Das ist beim Tanzen so, auf der Arbeit, zwischenmenschlich und auch sonst bei allem. Ich meine, wenn mir keiner sagt, dass ich etwas falsch mache, woher soll ich es dann wissen. Außerdem will ich auch wissen, wie ich Sachen noch besser machen kann. Ich find das auch null verletzend, wenn jemand sagt wie sich Sachen besser machen kann. Nur ein: "Das war Scheiße." ist natürlich wenig hilfreich.

Am Liebsten bekomm ich Kritik von Menschen bei denen ich weiss, das sie es grundsätzlich gut mit mir meinen und mich mögen. Und das Lob darf nicht vergessen werden ;-). Ob man es dann annimmt oder nicht, bleibt ja im Ermessensspielraum jedes Einzelnen.