Mittwoch, 30. April 2014

Tiefenwellen

Ich bin grosser Fan von Wellen. Ich war schon als kleines Kind von Wellen fasziniert. Mein Wort als Dreijährige, als ich das erste Mal das Meer auf Gran Canaria gesehen habe, war Lala. Das Wort hängt mir bis heute nach Dank meines Vaters, der immer noch grosse Freude an meinen kindlich-kreativen Wortschöpfungen hat.
In der 7. Klasse hörte ich zum ersten Mal von Tsunamis im Erdkundeunterricht und dachte: Cool, würd ich gerne mal sehen, so aus sicherer Entfernung ohne das jemand stirbt oder die Infrastruktur beschädigt wird. Manchmal träum ich auch von Riesenwellen... Aber das hier wird jetzt kein Deep Dive in meine Psyche, wie jetzt der ein oder andere erwarten mag und ich hab auch schon lang nicht mehr von Riesenwellen geträumt.
Wellen haben zum einen etwas beruhigendes, denn das Meer rauschen zu hören, ist Urlaub pur. Allerdings können Wellen auch tödlich sein. Fragt mal die Surfer...

Nun habe ich einen Artikel entdeckt, der Tiefenwellen beschreibt. Diese Wellen sind bis zu 170 Meter hoch. Die Wellen entstehen durch die Gezeiten. Bei Flut werden an Klippen die Wassermassen gestaut, bis sie irgendwann über die über die Klippen schiessen und kalten Wasser nach oben transportiert wird, bis es der Druck verlangsamt und das Wasser wieder nach unten schwappt. Diese Wellen entstehen also vorzusweise dort, wo Meerengen sind oder Unterwassergebirge.

Durch die Tiefenwellen werden Nährstoffe näher an die Wasseroberfläche gebracht, ausserdem wird Sand aufgewirbelt, der sich sandsturmartig verteilt. Auch das Klima wird von den Tiefenwellen beeinflusst, da das Tiefseewasser deutlich kälter ist, als das in Nähe der Wasseroberfläche. Tiefenwellen gibt es auch in grossen Seen.

Ich find das ziemlich faszinierend. Nicht, dass ich eine 170 Meter hohe Welle sehen möchte oder mal in so eine Strömung sein möchte, aber es ist doch nicht schlecht zu wissen, was sich alles unter einer sonst ruhigen Oberfläche so alles tun kann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen