Immer wieder höre ich von der Männerwelt, dass die oder die Frau attraktiv ist. Attraktiv... eigentlich bezogen auf Aussehen und den Charakter oder das Charisma. Männer meinen ersteres, wenn sie davon reden. Meine Freundinnen sagen übrigens nie attraktiv. Sie benutzen andere Worte und auch nicht so inflationär.
Attraktivität heißt "zu ziehen", also Anziehungskraft. Klar kann man jetzt sagen, dass Männer visueller sind und das Aussehen deshalb wichtiger ist. Evolutionspsychologisch treten auch Merkmale wie Geruch, Stimme oder Bewegung immer mehr in den Vordergrund. Bewegung kann ich nachvollziehen. Früher hab ich Leichtathletik gemacht und bis heute schätze ich Sprinter mehr, die einen schönen Laufstil haben (Usain Bolt) oder die Basketballer, die leichten Basketball spielen (LeBron James, Michael Jordan). Im Alltag achte ich nur bedingt drauf.
Hier ist übrigens ein Link, der sehr stark veranschaulicht wie die Diskrepanz ist zwischen dem was Frauen erstrebenswert finden und was Männer erstrebenswert finden. Ich finde übrigens, dass das Gesamtpaket stimmen muss. Attraktiv, aber todlangweilig zu sein, ist ja auch Scheisse - oder hübsch und dumm (siehe Heidi Klum).
Meine persönliche Meinung ist, dass Attraktivität schon wichtig ist, aber die Qualitäten eines Menschen meistens dort nicht aufhören und jeden nervt es auf nur einen Aspekt reduziert zu werden, oder nicht?
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