Montag, 19. Mai 2014

Skating away

Durch einen Umzug meines Bürogebäudes kommenden August und einen dadurch verlängerten Arbeitsweg muss ich mir den schnellsten Weg zur Arbeit überlegen. Ich dachte: Fahrrad ist doof, weil ich fahr ja abends immer mit der Bahn zum Training und zu Fuss ist auch doof, weil jetzt mein Arbeitsweg einen Kilometer länger ist (100% Steigerung) und Kickboard ist uncool. Folglich kam ich zu der Entscheidung: Ich wollte schon immer mal Skateboard fahren lernen; ich kauf mir ein Skateboard.

Am Samstag konnte ich es dann endlich in Empfang nehmen und nach einigen Anpassungen der Achsen (für die Lenkung) gestern das erste Mal auf der Strasse ausprobieren (Also, Strasse.... Fußgängerzone bei mir zu Hause). Wie sich herausstellt ist es anstrengender als erwartet. Ich hab mich nicht komplett scheiße angestellt, aber auch nicht mega gut. Ich denke man sah, dass es das erste Mal war... Kurven und geradeaus fahren klappen also schon mal ganz okay, bis ich müde und unkonzentriert werde. Ziel ist es übrigens nicht irgendwelche Tricks zu können...

Während Skateboarden ja immer noch zu den Trendsportarten gezählt wird, ist es eigentlich schon seit ganz schön langer Zeit Trend. Ich habe mein erstes Skateboard in den 80ern bekommen, mein zweites in den frühen 90ern. Beide konnte ich absolut nicht bedienen und hab mich eher drauf gesetzt, als das ich drauf gestanden bin. Skateboarden entstand in den 40er bis 60er Jahren und war der Versuch das Surfen auf den Asphalt zu bringen. Die ersten gefertigten Skateboards kamen aus LA (woher auch sonst) und wurde vor allem an Surfer verkauft. Das war Anfang der 60er Jahre und gegen Mitte der 60er war der Sport über die Grenzen von Kalifornien hinaus verbreitet. In den 70ern bekam der Sport einen neun Push durch die Entwicklung neuer Rollen. Die dritte Welle des Trends kam Ende der 80er/ Anfang der 90er. In den 00er Jahren kamen immer mehr Städte auf den Trend und bauten Skateparks. Eine Skateboard Hall of Fame wurde gegründet und am 21. Juni ist Go Skateboarding Day. Ein Tag an dem Skateboarden international promotet werden soll.

Ich üb also jetzt fleißig morgens und abends auf dem Weg zur Arbeit. Irgendwann kann ich dann hoffentlich ganz entspannt boarden... Beim Snowboarden bin ich ja leider auch immer noch recht unerfolgreich dran (aber da ist es ja auch kalt und so).

Nicole meint übrigens, ich sei jetzt im Jugendwahn. Sie weiss halt nicht, dass ich seit Jahren immer mal wieder meine, dass ich Boarden lernen sollte. Silvan ist übrigens Skateboarder. Er will es mir beibringen. Voll super!

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