Freitag, 27. September 2013

Serienjunkie

Ich gehöre zu den Menschen, die Serien gucken und ich geb das auch total offen zu und mir ist da auch absolut nichts peinlich. Jetzt wo der Herbst beginnt, beginnen auch alle meine Lieblings-US-Serien wieder und ich guck quasi in fast "Real Time" (einen Tag zeitversetzt wegen der blöden Zeitverschiebung) mit. Das liegt an meiner Neugierde, ich könnte nie monatelang warten bis die Sachen im deutschen TV laufen ausserdem ist die Synchronisation immer unerträglich. Seit einigen Wochen gucke ich eine Serie im deutschen Fernsehen. Das ist sehr selten geworden, aber die Serie hatte mich von Minute eins gepackt. Grund genug mich zu fragen, warum Serien so erfolgreich sind und warum einige Serien einen mehr fesseln als andere.
Scheinbar bin ich nicht die einzige, die sich diese Frage stellt (http://idw-online.de/de/news552722), aber ich beantworte sie dann mal ganz einfach für mich.

Die erste Serien, die ich wirklich regelmässig geguckt hab war Biene Maja. Zurückblickend nicht nachvollziehbar, aber ich war halt erst 3. Ich fand Maja toll, die Spinne doof und Willy war ein Streber. Da wurde mein Wertsystem schon früh geprägt...
Die zweite Serien, neben vielen Cartoons, war dann in der Grundschule und während alle Hauptpersonen deutlich älter waren als ich, hatte eine von ihnen eine ähnliche Situation wie ich - das verbindet. Die Serie lief lange, ich bin irgendwann ausgestiegen, aber bis heute gucke ich die ersten Staffeln gerne. Gestern dann hatte ich wieder so einen Moment vorm Fernseher. Schon bei der allerersten Folge dachte ich: Krass, die verfilmen mein Leben (also halt nur anders) und bei der letzten Folge passierten ziemlich viele Dinge, die ich persönlich kenne. Ich frag mich dann immer wie die Folge auf Menschen wirkt, die das alles nicht so erlebt haben.
Ich muss auf jeden Fall wissen wie es weitergeht. Vielleicht weil es immer nett ist zu sehen, dass es anderen auch mal so gehen kann. Warum guckt man aber Sachen, mit denen man sich nicht identifizieren kann? Natürlich gibt es die Serien mit Charakteren, die man einfach alle mag. Friends ist so eine Serie bei mir (all time favorite). Dann gibt's die Shows, die einfach spannend sind: Wie Grey's Anatomy, ER oder (naja, mit Vorbehalt) Lost. Bei Grey's war ich lange Zeit froh, dass ich mir das Drama ansehen konnte und dann den Fernseher ausmachen und wieder ein "normales" Leben leben konnte ohne Bomben, Amokläufer, Flugzeugabstürze und Ertrinken. Ich geb's zu, dass ich dann noch viel Buffy und Vampire Diaries geguckt hab, aber Teenieserien müssen ab und zu nochmal sein, vor allem solche, die komplett unrealistisch sind. Das ist quasi meine Entspannung ;-)

TV-Menschen sehen den Grund für gute Serien übrigens deutlich pragmatischer: http://www.taz.de/!123492/
So, ich muss jetzt die erste Folge Grey's nach der Sommerpause gucken. ♥

Donnerstag, 26. September 2013

Ich darf nicht schlafen

Heute mal ein etwas ungewöhnlicher Beitrag, denn ich beschäftige mich mit der Frage wie man wach bleibt. Hintergrund zu dieser grundsätzlich sehr schlechten Idee ist, dass ein Arbeitskollege (nein, nicht Silvan) morgen zum EEG muss und er davor die Nacht nicht geschlafen haben darf. Das nennt man Schlaf-Entzugs-EEG und wenn man das googelt, dann bekommt man direkt schon ein paar Tipps mitgeliefert http://www.neurologie-itzehoe.de/de/87182-Untersuchungsmethoden#2

Also es gibt diverseste Dinge, die man machen kann:

  • Man sollte auf fettiges Essen verzichten und lieber ausreichend Wasser trinken und auf eine ballaststoffreiche Ernährung setzen.
  • Mäßige Bewegung an der frischen Luft hilft um den Kreislauf in Schwung zu kriegen.
  • Auf keinen Fall sollte man die ganze Zeit monotonen Tätigkeiten nachgehen wie zum Beispiel TV gucken.
  • Mein persönlicher morgendlicher Wachmacher: Musik und Tanzen (wenn's keiner Hören kann, dann inkl. Singen)
  • Hausarbeiten wie Putzen und Bügeln
  • Helles Licht
  • Stretching
  • Zeit für Beautyanwendungen: Haarkur, Gesichtsmaske, Maniküre, Pediküre etc.
  • kaltes Wasser ins Gesicht und den Nacken
  • Kaugummi kauen fördert die Konzentration (wusste auch schon Olli Kahn)
  • Probleme wälzen und mit sich selbst diskutieren
  • Horrorfilme gucken und dann so viel Schiss haben, dass man sich nicht traut die Augen zu zu machen... (ja, das passiert mir leider häufiger und hält mich unfreiwillig wach bis die Sonne aufgeht - klappt auch mit Büchern...)
So, dass ist mir spontan eingefallen. Für mich funktionieren Musik, Cola ♥ und Bewegung am Besten.

http://www.marcandangel.com/2008/05/15/17-drug-free-ways-to-stay-awake/

So, ich werd jetzt aber dann doch schlafen, sonst seh ich morgen wieder so fertig aus und das ist für niemanden schön...

Sweet Dreams :-)

Mittwoch, 25. September 2013

Das beste Erfrischungsgetränk der Welt

Heute dreht sich zur Abwechslung mal alles um alkoholfreie Getränke und deren Inhaltsstoffe. Genauer um Coca Cola und Emulgatoren oder wie wir sie nennen E's. Ich persönlich bin grosser Fan von dem besten Erfrischungsgetränk der Welt. Ich wunder mich bis heute, das Cola mich noch nicht zu ihrer Werbefigur gemacht hat, denn ich trink das Zeug quasi täglich und zeige keine offensichtlichen Verhaltensauffälligkeiten oder gesundheitliche Störungen. Ich bin sogar soweit gegangen, dass ich meine eigene Cola-Namens-Flasche gebastelt hab, weil's meinen Namen nicht in den Läden gab (Frechheit).
Auf jeden Fall sind in Cola zwei E und bisher hab ich nie hinterfragt, was das ist. Farbstoff Zuckerkulör (E150d) und Säuerungsmittel E336 kann man in den Inhaltsstoffen lesen. Zum ersten Inhaltsstoff E150d: Das ist Lebensmittelfarbe, die durch Karamellisierung hergestellt wird. Sie ist weitestgehend unbedenklich, man sollte aber auch irgendwie nicht zu viel trinkenZuckercouleure ohne Reaktionsbeschleuniger gelten als unbedenklich. Für die übrigen gilt eine erlaubte Tagesdosis von 300 mg/kg Körpergewicht/Tag, der durch einen Unsicherheitsfaktor von 100 zum NOAEL-Wert von 30 g/kg Körpergewicht/Tag berechnet wurde. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/E150d) Ja, ich check's auch nicht wirklich, denke aber 0.5 Liter am Tag werden mich auch die nächsten 20 Jahre nicht umbringen.

Das zweite E ist Phosphorsäure, die harmlos ist. Allerdings gibt es auch hier Krankheitsbilder, die lieber auf Nahrung, der Phosphorsäure zugesetzt wurde, verzichten sollten (z.B. chronische Niereninsuffizienz (auch bei Dialysebehandlung),Osteoporose und Urolithiasis (Calciumphosphatsteine)). Da hofft man sehr, dass man davon verschont bleibt, nicht nur wegen dem Colaverzicht. 

Hier noch ein paar Mythen zu Cola: http://www.fr-online.de/fotostrecken-wissen,1472360,16751572.html

Eine Sache, die ich selbst getestet hab ist übrigens, dass Cola gegen Moos auf Terrassenfliesen hilft. Ansonsten experimentier ich da nicht.

In diesem Sinne, cheers :-)

Dienstag, 24. September 2013

Kalte Füsse

Leute, es ist Herbst und damit für mich persönlich der Spass vorbei. Ich bin der absolute Sommermensch. Wenn die Sonne scheint bin ich draussen. Es gibt kein zu heiss und Klimaanlagen sind Geldverschwendung und schlecht für Umwelt und Gesundheit. Im Winter würde ich am Liebsten auswandern und das wird auch durch wintersportliche Aktivitäten wie Schlittschuhlaufen oder Snowboarden (kann ich gar nicht) nicht besser. Kurz gesagt: Wenn ich mal genug Geld hab (haha), dann wander ich aus nach Miami Beach oder Los Angeles - je nachdem ob ich dann Erdbeben oder Tropenstürme präferiere.

Ein sehr anstrengendes Phänomen des Herbst/ Winters sind kalte Füsse. Trotz extremer Müdigkeit gestern, hat es gedauert bis ich eingeschlafen bin, weil meine Füsse kalt waren. Ich hab schon häufiger im Selbstversuch festgestellt, das warme Füsse helfen. Warum ist das so?
Um Energie zu sparen sinkt die Temperatur des Körpers im Schlaf. Die Wärme entweicht über die Füsse und den Kopf. Sind die Füsse kalt, verengen sich die Gefässe und die Wärme staut sich im Körper, deshalb kann man nicht einschlafen. 

Kalte Hände und Füsse gehören also genauso zu meiner Herbst/Winter-Erfahrung wie diverse Erkrankungen der Atemwege oder weniger dramatisch ausgedrückt: Eine Erkältung. Hier wurde aber schon sehr früh erkannt, dass hier kein direkter Zusammenhang besteht, aber kalte Füsse Erkältungen begünstigen können. 

Und hier jetzt noch der Geheimtipp gegen kalte Füsse: http://www.frag-mutti.de/Cayennepfeffer-gegen-kalte-Fuesse-a27719/ - hilft wirklich ;-)

Montag, 23. September 2013

Dream a little dream....

Aus brandaktuellem Anlass beschäftigt mich momentan das Schlafen sehr, deshalb auch mal ein Post zu dieser essentiellen Aktivität.

Ich persönlich war noch nie gut im Schlafen. Als Kind hatte ich irgendwie den Verdacht, dass die wirklich tollen Sachen nur dann stattfanden, wenn ich im Bett war. Warum sonst "musste" ich "ab ins Bett" ?! Das führte dazu, dass ich es meinen Eltern schon sehr früh sehr schwer gemacht hatte mich zum Schlafen zu bringen. Als Baby mit Schreien (angeblich - vielleicht behaupten das meine Eltern auch nur), dann, im Kindergartenalter, mit "hinter der Wohnzimmer-Glastür stehen" (Kinder denken ja man sieht sie nicht) und meinen Eltern beim Fernsehen zu gucken. Mittagsschlaf hielt ich für Zeitverschwendung (da hab ich dazugelernt). Bis heute habe ich einen extrem leichten Schlaf und bekomme die kleinsten Veränderungen in meiner Umgebung mit.

Warum mich das Thema heute beschäftigt ist kurz erzählt: Dieses Wochenende (Freitag Abend bis Montag Abend urlaubsbedingt) war ich jeden Abend unterwegs und hab, selbst für meine Verhältnisse, wenig geschlafen. Gründe waren ein Konzert (Macklemore - war super) und danach mit Freunden in eine örtliche Tanzlocation und von Samstag bis heute (Montag) das Münchner Oktoberfest. Hat sich aber alles gelohnt, also beschwer ich mich nicht. Heute auf der Rückfahrt und vor allem heute Abend beim Sport (bin ja trotz allem pflichtbewusst) hatte ich schwer zu kämpfen und da drängten sich natürlich folgende, naheliegende Fragen auf: Warum muss ich eigentlich schlafen? Was passiert wenn ich nicht schlafe? Und warum tut mir alles weh, wenn ich übermüdet bin?

Müdigkeit hin oder her - ich hab mich selbstverständlich auf die Suche nach Antworten gemacht:
Zum einen muss man schlafen um dem Gehirn Zeit zu geben Eindrücke und Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Bekommt das Gehirn nicht genug Zeit, gehen Informationen verloren, je nach Ausmass des Schlafmangels, können auch Filmrisse entstehen. Aber auch für alle anderen Organe ist Schlaf wichtig, da dann Regenerationsaktivitäten stattfinden. Menschen, die ausreichend Schlaf bekommen, haben einen besseren Stoffwechsel, Wunden heilen schneller und sie werden schneller wieder gesund. Der Schlafbedarf nimmt mit zunehmenden Alter ab. Daher kommt auch der bei uns beliebte Spruch mit der senilen Bettflucht häufiger zur Anwendung. http://de.wikipedia.org/wiki/Senile_Bettflucht
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlaf
Knochen- und Muskelschmerzen, wie sie bei mir dann manchmal auftreten, können Symptome einer chronischen Erschöpfung (Fybromyalgie) sein. Das schließe ich für mich aus, aber es ist definitiv ein Warnsignal des Körpers und gar nicht doof: Bei Schmerzen ist man eher geneigt sich hinzulegen oder es zumindest langsamer angehen zu lassen.
http://www.apotheken-umschau.de/Schlaf/Muedigkeit--Ursachen-Chronisches-Erschoepfungssyndrom-Fibromyalgie-119585_8.html

Und wenn wir schon gerade beim Thema Gehirnleistung und Oktoberfest sind: Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Filmriss und Alkohol (der ein oder andere wird sich mit dieser Problematik auskennen und am Wochenende weitere Erfahrungen gesammelt haben, aber sich nicht mehr dran erinnern können) http://www.welt.de/gesundheit/article13698061/Forscher-entschluesseln-Geheimnis-des-Blackouts.html Es gibt zwei Arten von Blackouts: Alles ab einem gewissen Punkt ist weg oder nur Teile fehlen. Bei übermäßigem Alkoholgenuss können Informationen nicht mehr vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Aber nicht nur das Gedächtnis, sondern auch die Entscheidungsfähigkeit und Kontrolle über Impulse werden von Alkohol beeinträchtigt.

Ich werd jetzt mal ein bisschen Schlaf nachholen  http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/schlafen/nachtruhe/tid-9235/schlafen_aid_265136.html.

:)

Freitag, 20. September 2013

Blau sein...

Gestern hat Nicole eine sehr interessante und völlig aus dem Zusammenhang gegriffene Frage aufgeworfen, die es allein deshalb schon wert ist beantwortet zu werden:

Warum gibt es kein blaues Gemüse?
Die Erklärung ist erschreckend simpel: Ackerböden sind zu säurehaltig Gemüse mit Anthocyanen wirklich blau zu färben. Man müsste mit einem speziellen Dünger nachhelfen damit der Ackerboden einen ph-Wert von 8 bis 10 anzunehmen. http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1496834/Warum-gibt-es-kein-blaues-Gemuese.html

So, da das jetzt zu einfach zu beantworten war, kommen wir jetzt zu Silvans Frage: Wirkt Alkohol verdauungshemmend?
Tatsächlich muss ich den Alkoholtrinkern unter Ihnen jetzt die schlechte Nachricht überbringen, dass Alkohol die Verdauung hemmt. http://www.welt.de/gesundheit/article115198310/Vergessen-Sie-alle-Weisheiten-ueber-Ihre-Verdauung.html Bei einem Test mit Käsefondueessern wurde das herausgefunden (s.Artikel).

Das Experiment ist die perfekte Überleitung zu meiner Frage: Verfliegt wirklich der ganze Alkohol im Käsefondue beim Kochen. Ich trinke keinen Alkohol. Nie. Hab's noch nie, hab's auch nicht vor. Es schmeckt einfach nicht und ich brauch das auch null um Spaß zu haben. Am Wochenende steht wieder der Härtetest an - Oktoberfest mit den lieben Kollegen aus den rheinländischen Zeiten. Anyways, am Sonntag wurde die Käsefondue-Saison eröffnet und meine Freunde haben nochmal ordentlich Kirsch nachgekippt. Ich musste noch mit dem Auto nach Hause und sah mich schon abgefüllt außer Stande zu fahren. http://www.ps-wein.de/wein_info/wein-ratgeber/verfliegt_alkohol_beim_kochen.htm
Tatsächlich ist es so, dass Alkohol nur bedingt verfliegt und ich wahrscheinlich schon ein ganz kleines bisschen Alkohol im Blut hatte. Natürlich nicht so viel, dass ich nicht mehr fahren konnte, aber da ist mal wieder der Beweis, dass nicht alles "verfliegt".

In diesem Sinne Prost und ein schönes Wochenende

:)

Donnerstag, 19. September 2013

We hate...

Heute haben wir auf der Arbeit cheffreie Zone, das heisst wir machen zwar unseren Job, aber Pipi Langstrumpf Style (Ich mach mir die Welt...) - da wurden wir Dank Andrea Nahles dran erinnert.
Wir haben zwar immer noch kein Äffchen oder Pferd, aber dafür erzählen wir uns gerade was uns alles nervt und was wir nicht mögen.

Britta: Unzuverlässigkeit, Unhöflichkeit, Intoleranz, Ungerechtigkeit, Tierquälerei, Spinnen, Haie (beide würde ich nicht umbringen wollen, brauch ich aber auch nicht in meiner Nähe),  morgens aufstehen (und Morgen im Allgemeinen bis ca. 9:30), Schnee, Kälte, FC Bayern München, Fleisch, teilweise Nicole's Musikgeschmack (siehe Intoleranz), scharfes Essen.

Nicole: Mandarinen mit Kernen, Russischer Zopf mit Rosinen, Snobs, unsoziale Menschen, bunte Grünpflanzen, Finger-pointing, Bier, PC Systeme, die nicht laufen, Britta (wenn sie Nicole's Musikgeschmack kritisiert)

Silvan: Bier ohne Alkohol, Kloten Flyers, schlechte Karten beim Zocken, Loch in der Zigarette

Wo wir uns einig sind: öffentlicher Personennahverkehr, Schleicher, Drängler, Linksfahrer, Entscheidungsschwäche, dreckige Klos

Man sieht, Silvan ist sehr ausgeglichen und zufrieden. Ich mach mir da hingegen differenziert Gedanken was voll nicht funktioniert für mich und Nicole ist so im Mittelfeld, aber die Dinge, die sie nicht mag, die bringen sie echt zum explodieren.

Wenn ich mir meine Liste von Dingen, die ich nicht mag, ansehe, dann basieren viele Sachen auf vergangenen Erfahrungen und Werten, die ich habe.
Die ersten vier Punkte auf meiner Liste sind grundsätzliche Verstösse gegen meine Wertvorstellungen. Diese Werte einzuhalten klappt mal mehr und mal weniger, aber bei zwischenmenschlichen Interaktionen sind das die Dinge, die mich echt stören, wenn sie nicht klappen. Werte übernehmen Kinder häufig von ihrem frühkindlichen Umfeld und sie entwickeln sich bis ins junge Erwachsenenleben. http://www.familien-wegweiser.de/wegweiser/stichwortverzeichnis,did=120550.html
Vor Spinnen und Haien habe ich einfach Angst. Bei Haien mischt sich noch eine gewisse Faszination dazu, aber bei Spinnen kann ich nicht viel positives sehen. Ich bring sie nur in absoluten Notfallsituationen um und fühl mich danach auch echt schlecht, aber manchmal ist rationales Handeln ("die hat mehr Angst vor dir, als Du vor ihr") nicht möglich. http://de.wikipedia.org/wiki/Angst
Die letzten sieben Punkte sind komplett erfahrungsbasiert und deshalb auch nicht absolute No-Gos (so wie Spinnen), sondern ich mag sie nicht gerne, überleb Konfrontationen mit ihnen aber trotzdem. Es entsteht hier also eine Disonanz, die bei mir zu Vermeidungshandlungen führt (ich guck nur ungern Bayernspiele, weil der Hoeness da vielleicht zu sehen ist, ich versuch keine Meetings vor 9:30 zu haben, ich ess nicht viel Fleisch und versuch halt Nicole's Musikgeschmack nicht zu kommentieren, scharfes Essen ess ich nicht und im Winter bin ich eher Indoor anzutreffen). http://de.wikipedia.org/wiki/Antipathie


Mittwoch, 18. September 2013

Miau Miau Wuff Wuff

Der heutige Blog kommt etwas spät, denn heute waren Nicole, Silvan und ich im Tierheim im Aargau und sind karitativ tätig gewesen. Jedes Jahr stellt unser Arbeitgeber uns einen Tag zur Verfügung, an dem wir an wohltätigen Projekten mitarbeiten dürfen. Da mir persönlich Tiere lieber sind als Menschen (zumindest manchmal), haben wir uns sehr schnell für einen Besuch im Tierheim entschieden. Unsere Aufgaben waren neben Unkraut jäten auch das Desinfizieren von Katzenzimmern (Silvan hat das gerockt), sowie das Streicheln von Katzen und Gassi gehen mit Hunden.



Natürlich ging auch dieser Tag nicht ohne neue Erkenntnisse vorrüber, die ich nur zu gerne mit Ihnen teilen möchte. Allgemeines zu den Zahlen in Schweizer Tierheimen: In 2012 wurden 22713 Tiere in Schweizer Tierheimen aufgenommen. Davon entfällt mit 12445 Tieren der grösste Anteil auf Katzen. Hier, sowie bei Reptilien, sind steigende Zahlen zu beobachten, bei Hunden und Nagern geht die Zahl der Neuaufnahmen im Vergleich zum Vorjahr zurück. Die meisten Tiere werden in der Schweiz abgegeben, weil der Halter sich nicht mehr im Stande sieht sich um das Tier zu kümmern. Andere Gründe für Aufnahmen sind Fundtiere oder Beschlagnahmungen. In 2012 wurden weniger Tiere vermittelt als in 2011 und die Anzahl der Tiere, die im Tierheim gestorben sind, ist um 9% im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
http://www.tierschutz.com/media/270813/pdf/01_statistik2012_gesamt.pdf

Ich selbst bin heute das erste Mal aus einem Tierheim raus, ohne etwas zu adoptieren. Während man in Deutschland die Tiere meist direkt mit nach Hause nehmen darf, muss man in der Schweiz mehrere Male vorstellig werden. Das Thema liegt mir persönlich sehr am Herzen, denn ich hatte eigentlich immer Haustiere. Meine Adoptionsbilanz schlägt mit drei Meerschweinchen und einer Katze zu Buche. Eine weitere Katze (Pinky - gibt es immer noch. Sie wohnt bei meinem Vater in Düsseldorf, wird aber regelmäßig alle 4 Wochen von mir besucht und gekuschelt) habe ich vor dem Tierheim bewahrt (sehr zur Freude meines Vater - "Du, Papa, meine Kollegin hat ne Katze abzugeben. Können wir die nehmen? Die muss sonst ins Tierheim." "Als ob das Vieh nicht schon längst bei uns zu Hause ist... Na gut, von mir aus."). Meine erste Katze  (sie hieß Katze, weil es ein ca. eineinhalb jähriger Prozess des Einziehens war und wir immer gesagt haben: "Die Katze ist wieder da") ist uns zugelaufen und so auch dem Tierheim entkommen. Hätte ich mehr Zeit und mehr Platz, dann würde ich wahrscheinlich wieder zwei Katzen zu mir holen, aber manchmal muss man halt auch die vernünftige (blöd-erwachsene) Entscheidung treffen und für das Tier das Richtige tun. Für alle, die Kapazitäten haben: Es gibt bestimmt auch ein Tierheim in Ihrer Nähe :-)

Jetzt noch etwas wissenswertes zum Thema. Die Pest wurde durch Flöhe, als Bindeglied zwischen Ratte und Mensch, übertragen. http://de.wikipedia.org/wiki/Pest#Fl.C3.B6he Auch heute gibt es noch verschiedenste Floharten in Deutschland und der Schweiz (http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%B6he), allerdings ist heute die Bekämpfung der Flöhe kein Problem mehr. Das unsere Vierbeiner flohfrei bleiben haben wir diversesten Mitteln zu verdanken (Pinky ist immer ganz großer Fan davon, ein paar Tropfen Floh- und Wurmkur auf das Fell geträufelt zu bekommen. Sie tut immer so, als würde ich sie mit brennendem Wasser überkippen und ist danach ewig beleidigt). Hier aber noch ein Werbespot, der vor einigen Jahren in Deutschland lief und von dem ich ganz großer Fan bin: http://www.youtube.com/watch?v=xJS586--gBg   So süß.

Nicole und ich würde übrigens gerne ein Bürotier haben. Das Katzen und Hunde zwar möglich, aber wahrscheinlich bei unseren Chefs nicht durchsetzbar sind, haben wir jetzt drei Rennmäuse aus dem Tierheim ins Auge gefasst. Ich werde berichten, wie sich die Story entwickelt.

:)

Dienstag, 17. September 2013

Schweizer Momente

Der heutige Post dreht sich um Kultur, genauer gesagt: Schweizer Kultur. Wie der aufmerksame Leser vielleicht schon gemerkt hat, bin ich nicht aus der Schweiz sondern aus der schönsten Stadt am Rhein - DÜSSELDORF :-)

Als ich gerade meine ersten Monate in der Schweiz erfolgreich absolviert habe, wurde ich von Nicole zum ersten Mal mit einer Schweizer Tradition konfrontiert, die mich vorsichtig ausgedrückt erstmal erschütterte.
Nicole erzählte mir, dass man in der Schweiz den Sport Hornussen betreibt. Beim Hornussen setze man sich, laut ihrer Aussage, im Sommer an den See oder so und versucht mit Steinen Wespen und Hornissen zu treffen. Wer die meisten trifft und tötet, der gewinnt. Ich, als WWF Mitglied und Tierliebhaberin, war entsetzt. Also tat ich was jeder normale Mensch mit Internetverbindung tun würde, ich hab Hornussen gegoogelt und tatsächlich - es gab Websites und Bilder zu dem Thema. Und da sah es auf den ersten Blick und unter dem Schock, unter dem ich stand, tatsächlich so aus, als würden Leute diesen "Sport" betreiben. Meinem Entsetzen verlieh ich Ausdruck mit dem Ausspruch: "Da gibt's ja sogar Meisterschaften. Das ist aber echt nicht okay. Die Insekten haben doch auch Gefühle." Jetzt muss man dazu sagen, dass wir zu der Zeit in einem Grossraumbüro sassen, mit 18 Kollegen. Keiner sagte was. Ich war in meiner Entrüstung alleine. Ich überlegte schon, in welch barbarisches Land ich da gezogen bin und wog einen Rückzug noch Deutschland ab, als Nicole das Rätsel löste: Tatsächlich handelt es sich beim Hornussen um einen Sport, der so ein bisschen wie Baseball ist. "Das Spiel besteht für die schlagende Mannschaft darin, den Nouss so weit wie möglich in das gegnerische Spielfeld hinein (oder gar darüber hinaus) zu treiben. Für die abtuende Mannschaft geht es darum, den anfliegenden Nouss so früh wie möglich, spätestens jedoch vor dem Auftreffen am Boden des Spielfeldes, mit der Schindel zu stoppen." Ich war total erleichtert und bekomme das noch heute gelegentlich erzählt.
Wer's genau wissen will: http://de.wikipedia.org/wiki/Hornussen_(Sport)

Eine zweiter Schweizerische Spezialität ist das Sechseläuten (Schweizerdeutsch Sächsilüüte). An diesem Tag im April wird offiziell Frühlingsanfang gefeiert. Im Rahmen der Festlichkeiten mit Umzügen etc. wird auf dem Sechseläutenplatz in Zürich auch der Böögg verbrannt. Die Tradition ist so ähnlich wie der Groundhog Day in den USA, nur das hier halt kein süsses pelziges Tier seinen eigenen Schatten sucht, sondern der Kopf eines mit Feuerwerkskörpern gefüllter Schneemanns abfallen muss. Je schneller der Kopf explodiert, desto schneller kommt der Sommer. Lustigerweise gab es auch schon Böögg-Entführungen, Sabotage oder kleinere Unfälle, die alle auf wikipedia dokumentiert sind. Nun fragen wir uns jedes Jahr auf Neue (wir können uns einfach nicht merken) wie der Böögg zu seinem Namen kam. Also, der Böögg ist eine vermummte Gestalt, die Kinder erschreckt, bettelt und auch sonst viel Unfug treibt. Dieser Begriff wird in Zürich seit dem 15. Jahrhundert verwendet. Auch in anderen Sprachen z.B. Schwedisch (Danke, Anna) gibt es den Bög und auch hier ist er eine Schreckgestalt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sechsel%C3%A4uten

:)

Montag, 16. September 2013

Drunk Edition 1

Am Wochenende konnte ich mit Freude feststellen, dass der Grundgedanke des Blogs sehr gut ankommt. So war es, dass ich auf einer Party war und ich diverse Aufträge von, nicht mehr ganz nüchternen, Gästen bekommen habe.

Und da uns kein Thema zu ekelig und skurril ist, widme ich mich jeder einzelnen aufgeworfenen und heiss diskutierten Frage. Erwartet bitte keine Struktur dahinter. Hier einen Bogen zwischen den Themen zu schlagen wäre selbst für literarische Grössen wie Goethe und Schiller unmöglich.

1. Hummeln sind eigentlich anatomisch nicht in der Lage zu fliegen, denn sie sind ganz einfach zu fett. Mit dieser Aussage wurde ich überrascht. Meine Lieblingsinsekten - zu fett?!?! - never ever. Zurückzuführen ist dieser Irrglaube auf eine Fehlberechnung. Derjenige, der dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat (das kann man heute nicht mehr nachvollziehen - ich sag auch immer: "Ich war das nicht", wenn ich mal wieder was Dummes gesagt hab), hat angenommen, dass die Hummel starre Flügel hat. Tatsächlich können Hummeln mit ihren Flügeln, aber Wirbel erzeugen, die zusätzlich Auftrieb verursachen. Sie heben also ab. Das konnte scheinbar auch ein Physiker nachweisen...
http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/10372/hummeln-fliegen-mit-zu-kleinen-fluegeln/

2. Ein weiteres Thema, dass das Partyvolk beschäftigte, waren Erdnussflips. Auf der Party gab es normalgrosse und Jumbo-Erdnussflips. Zu etwas späterer Stunde und mit etwas höherem Pegel kam die Frage auf, warum es keine Riesen-Erdnussflips gibt. Die Idee war, dass man sie als Nackenhörnchen im Flugzeug oder als Kopfkissen zu Hause benutzen könnte. Sleep & Snack in einem.
Wenn man sich den Herstellungsprozess genauer ansieht, dann spricht tatsächlich nichts gegen den Monster-Erdnussflip.
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdnussflips
Ein Flip besteht nur zu 33% aus Erdnüssen und ansonsten aus Maismehl und anderem Zeug. Wahrscheinlich hat das noch keiner entwickelt, weil die Dinger halt nicht lange halten und es auch ziemlich ekelig (Bakterien) und unbequem (kratzt und krümelt) ist auf dem Flip zu liegen. Ausserdem kann man dann ja nicht mehr so schön snacken auf Parties, dann müssten sich ja alle einen teilen. Ich denke also, dass bisher kein Monster-Flip auf dem Markt ist, weil's einfach nicht praktisch ist. Ich würde die einmalige Herstellung zur experimentellen Nutzung jedoch unterstützen.

3. Warum stinkt es mehr, wenn man unter der Dusche pupst, als wenn man sonst wo pupst?  Erstmal zum Pups allgemein: http://de.wikipedia.org/wiki/Flatulenz. Tatsächlich entstand aus dieser Frage eine partyweite Diskussion und jeder hatte eine Meinung dazu. Es gab einige sehr lustige Aussagen, die ich leider nicht auf Band habe, aber es ging ungefähr so: "Das ist eine Frage der Luftfeuchtigkeit. Wenn ich in Bangkok ( = hohe Luftfeuchtigkeit Anm. d. Red.) furze, dann stinkt das mehr, als wenn ich hier furze." "Ja, aber das kannst Du ja nicht vergleichen, weil du vielleicht auch was anderes gegessen hast. Es lassen sich nie identische Bedingungen herstellen um den Geruch zu vergleichen." "Also, ich denke, dass ist wegen der höheren Luftfeuchtigkeit und Temperatur im Bad. Der Furz dehnt sich mehr aus." Während ich also diesen Post mit hochrotem Kopf verfasse (ich fremdschäm mich extrem schnell) muss ich feststellen, dass dieses Thema tatsächlich rege im Netz diskutiert wird. Von Männern...
Tatsächlich gibt es zur Klärung dieser Frage keine eindeutige Antwort (Sorry, Jungs). Es scheint so, dass man das sonst nicht so geballt riecht, weil der Geruch sehr schnell von der umliegenden Luft neutralisiert wird. Unter der Dusche weht aber kein Wind und es sind auch keine Textilien zur "Filterung" dazwischen. Zum anderen verbindet sich der Pups mit den kleinen Bläschen des Wasserdampfs und wird deshalb von der Nasenschleimhaut besser aufgenommen. Leider konnte ich keinen wissenschaftlich fundierten Artikel dazu finden. vielleicht sollte mal jemand Galileo schreiben?!?!

Sie sehen also, lieber Leser, das Wochenende war lustig. Nächstes Wochenende wird mit Sicherheit ähnlich niveauvoll auf dem Oktoberfest in München :-).

Danke an die Partygäste für die "tollen" Ideen.
:)



Freitag, 13. September 2013

Freitag, der 13.

Heute ist Freitag, der 13. Angeblich ein Tag der Unglück bringt.

Tatsächlich gibt es bei Versicherern Studien, dass Freitag, der 13. schadenärmer ist, als der Durchschnitt aller Freitag im Jahr.

http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/aberglaube-und-statistik-keine-angst-vor-freitag-dem-13-/4165438.html

Also kein Grund zur Panik - eher ein Grund zur Freude, denn es ist immerhin fast Wochenende und das ist IMMER gut. Bisher (10 Uhr) läuft mein Tag jedenfalls sehr unspektakulär. Ich bin leider schon zu lange wach, aber es sind noch keine Unglücke passiert (trotz Hausarbeit - da passieren ja bekanntlich viele Unfälle). Der Tag ist aber noch lang und ich muss heute noch Fliege (oh oh).

Der Aberglaube, dass an einem Freitag, dem 13. besonders viele Unglücke geschehen liegt im christlichen Glauben begründet. Freitag ist der Todestag von Jesus und 13 wegen den 13 anwesenden Personen beim Abendmahl (Judas als 13.). In anderen Religionen (Judentum) oder Ländern (z.B. Japan) ist die 13 hingegen eine Glückszahl. Auch beim Freitag gibt es widersprüchliche Überzeugungen. Im protestantischen Raum gelten Freitage als Glückstage.

http://de.wikipedia.org/wiki/Freitag,_der_13.

Ein schönes Wochenende :-)

Donnerstag, 12. September 2013

Das Fenster zur Seele

Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Augen und nicht mit irgendwelchen spirituellen Themen wie der Titel befürchten liess.

"It's easy to fool the eye but it's hard to fool the heart." - Al Pacino

Tatsächlich ist es so, dass das Auge in sehr vielen Redewendungen im Deutschen und Englischen (mehr Sprachen sprech ich leider nicht) eine sehr wichtige Rolle spielt. Man ist "auf Augenhöhe", "im Auge des Sturms", "läuft sehendes Auges in sein Unglück" und seit Rocky wissen wir, dass man das "Eye of the Tiger" braucht um wirklichen Kampfeswillen zu zeigen.

Anyways, so begab es sich, dass wir heute bei einer Rauchpause (Silvan & Nicole) mit einer sehr lieben Kollegin zum Thema Augen kamen und um Sie, werten Leser, nun nicht mit langweiligen Details und Zwischengeplänkel zu langweilen, komm ich gleich zu unserer zentralen Frage: Warum haben wir unterschiedliche Augenfarben? Um eine Vorstellung von Silvan, Nicole & mir zu bekommen (falls Sie uns noch nicht kennen) hier unsere Augenfarben: Silvan hat braune Augen (er gilt auch als George Clooney unseres Unternehmens), Nicole hat grüne Augen und ich hab gerade fünf Leute gefragt und fünf Antworten bekommen (grau, blau, grau-blau, türkis und grün-grau).
Die Augenfarbe ist eine Frage der Melanin-Pigmentierung und somit genetisch bedingt. Menschen mit dunklen Haaren und blauen Augen sind sehr selten. Bei allen Babies sind die Augen blau. Die Pigmentierung ändert sich in den ersten Lebensjahren, bis der Prozess irgendwann stehen bleibt und man seine endgültige Augenfarbe hat.
http://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/allgemeinwissen/warum-haben-menschen-verschiedene-augenfarben

"Etwa 90 Prozent aller Menschen weltweit haben braune Augen, darunter der weitaus überwiegende Teil der Menschen nicht europäischer Abstammung. Der Rest verteilt sich auf Blau, Grün und Grau, wobei Grün mit 2-4% die seltenste Augenfarbe ist. Eine der wenigen Ausnahmen bilden einige iranische Völker, unter denen Grünäugigkeit weit verbreitet ist. Die wenigsten braunäugigen Menschen gibt es im Ostseeraum. Estland ist das Land, in dem blaue Augen am häufigsten auftreten (bei 99 % der Bevölkerung). Nach Aussagen des Genforschers Hans Eiberg von der Universität Kopenhagen habe sich der Genschalter für die Entwicklung von blauen Augen erst vor geschätzten sechs- bis zehntausend Jahren durch Mutation ergeben. Diese Veränderung sei so spezifisch, dass er vermutet, dass alle heute Blauäugigen vom selben Menschen abstammen. Geografisch verortet er dieses nordöstlich des Schwarzen Meeres.

Dann gibt es noch ein paar Menschen, die zwei verschiedenfarbige Augen haben. Genannt wird dies Iris-Heterochromie: "Heterochromie kann verbunden mit einer Gehörlosigkeit im Rahmen eines Waardenburg-Syndroms autosomal vererbt werden oder auf andere Varianten des Leuzismus zurückzuführen sein. Oft entsteht sie jedoch nach einer Irisentzündung, was schließlich zum Grauen Star oder anderen Linsentrübungen führen kann. In anderen Fällen entsteht sie bei der Erkrankung des Nervus sympathicus. In den meisten Fällen wird das erkrankte Auge blasser. Heterochromie führt oft zu Anisokorie (ungleiche Pupillenweite)."
http://de.wikipedia.org/wiki/Iris-Heterochromie

Die Sclera oder wie wir Experten es nennen "das Weisse des Auges" kann übrigens auch verschiedene Farbtönungen haben. Meist deuten Verfärbungen jedoch auf eine Krankheit hin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sclera

Anna (blaue Augen), auch Teil unseres Team, warf gerade ein, dass die Sclera auch Lederhaut genannt wird. Sie hat in der Schule mal versucht ein Kuhauge (iiiihhhh) aufzuschneiden (iiiihhhh) und es ging auch mit einem Skalpell nur schwer. Am Ende hätten wohl alle wahllos versucht auf das Auge einzustechen (mir wird schlecht). Auch das habe ich gegoogelt, aber aus Gründen der Ästhetik unseres Blogs, enthalte ich Ihnen den direkten Link vor.

http://lmgtfy.com/?q=Kuhauge+sezieren (der erste Hit hat Bilder - ich ess heut nichts mehr)

:)

Mittwoch, 11. September 2013

Flora, Fauna & andere Krankheiten

Das heutige Thema beschäftigt sich einmal mehr mit dem menschlichen Körper und dessen Schwächen:

Am 01. September 2013 läuteten wir einmal mehr den meteorologischen Herbst ein. Wie jedes Jahr versuchten wir auch dieses Jahr diesen Umstand zu ignorieren und hofften ganz fest auf weitere sonnige, milde Stunde. Leider haben wir dieses Jahr weniger Glück, denn in der Schweiz ist der Herbst da. Wenn ich aus dem Fenster gucke sehe ich ein Einheitsgrau, wie ich es sonst nur von Novembertagen aus dem Rheinland kenne. Eine weiteres jährliches Phänomen ist die frühherbstliche Erkältungswelle, die auch dieses Jahr genadenlos bei uns im Büro zugeschlagen hat und bisher nur Silvan und mich verschont hat. Es zeigt sich, dass wir uns mit ausreichend Sport und einer biologisch ausgewogenen Ernährung (Bier & Kamillentee) abgehärtet haben.
Nun aber zum heutigen Erkenntnisgewinn. Nicole isst gerne Fenchel... Immer wenn es in der Kantine Fenchel gibt, ist sie genauso aufgeregt wie meine Meerschweinchen früher. Die mochten das auch. Auf jeden Fall hat es Nicole böse erwischt erkältungsmässig. Sie sitzt neben mir und schnieft und trägt nen dicken Schal und sieht echt krank aus (Ich würd ein Foto posten, aber ich glaub dann bekomm ich Ärger). Nun gab es heute Fenchel in der Kantine und sie hat laut Augenzeugenberichten mehrerer Kilo des Gemüses gefuttert, denn sie meint Fenchel wirkt entzündungshemmend. Fakt ist, dass Fenchel tatsächlich sowohl schleim- (lecker) als auch krampflösende Eigenschaften besitzt. Grundsätzlich also eine gute Idee Fenchel zu sich zu nehmen bei einer Erkältung - allerdings eher in Teeform oder roh als Salat, da Fenchel im gekochtem Zustand viele seiner entzündungshemmenden Eigenschaften verliert. Wichtig ist vielleicht noch zu erwähnen, dass man Fenchel nur in geringen Mengen und vor allem nicht über eine längere Zeit trinken sollte, da die Pflanze auch krebserregende Stoffe enthält.
http://www.botanikus.de/Heilpflanzen/Fenchel/fenchel.html
Nicole ist mittlerweile nach Hause gegangen und kuriert sich aus. Silvan und ich leiten jetzt erstmal ausgiebige Desinfektionsmassnahmen ein um auch weiterhin gesund zu bleiben. :-)

Da wird gerade beim Thema Entzündungen sind... eine gute Freundin von mir wurde diesen Sommer von einer Hummel in den Fuss gestochen. Gestochen!! Da leb ich mein Leben lang in dem unerschütterlichen Glauben, dass Hummeln nur beissen und dann das. Ich find Hummeln ja ganz toll. Die sind so pummelig und fliegen immer so gemütlich durch die Gegend und ausserdem bin ich durch meine Kindheit in den 80ern positiv vorgeprägt. Bumbelbee war mein persönlicher Lieblingstransformer und gegen nen coolen Camero hätte ich auch nichts, aber zurück zu den Hummeln: Nur weibliche Hummeln können stechen (jaja, da fühlen sich die Herren der Schöpfung mal wieder bestätigt, dass Mädels doch hinterhältig sind) und entgegen meiner landläufigen Meinung können sie das auch mehrmals, da der Stachel keinen Widerhaken hat. Besagte Freundin trat auf die Hummel. Das Aufeinandertreffen war also für beide kein schönes Erlebnis. http://www.hummelfreund.com/alles-%C3%BCber-die-hummel/verhaltensregeln-im-umgang-mit-hummeln/

Dienstag, 10. September 2013

Meerrettich und andere chemische Kampfstoffe

Der heutige Beitrag beschäftigt sich mit zwei, auf den ersten Blick, unverwandten Themen, aber es wäre doch gelacht, wenn wir keinen Zusammenhang finden könnten.

Zum einen haben die beiden Neffen von Nicole die Frage in den Raum geworfen, wie Meerrettich zu seinem Namen gelangt ist. Eine gute Frage, die den ein oder anderen vielleicht auch schon mal beschäftigt hat bevor er dann wieder von brisanteren Informationen abgelenkt wurde (Mir ging es zumindest so). Heute nehmen wir uns aber mal die Zeit und greifen wieder einmal auf das allwissende Wikipedia zurück. Dort lernen wir, dass die Begriffsklärung nicht eindeutig ist. Die Möglichkeiten reichen von "Rettich, der über das Meer zu uns kam" bis hin zu Mährerettich (Mähre ist altdeutsch für Pferd). Ich persönlich halte Option zwei für nahe liegender, da es im Englischen ja auch horse-radish heisst. Meerrettich wurde zuerst im Frühmittelalter in Deutschland kultiviert und verbreitete sich von dort aus in ganz Europa.
http://de.wikipedia.org/wiki/Meerrettich¨

So und jetzt kommt mal ein Brückenschlag auf den ich aus didaktischer Sicht schon etwas stolz bin. Senfölglycoside sind schwefel- und stickstoffartige chemische Verbindungen, die unter anderem dem Meerrettich seinen scharfen Geschmack geben. Senfölglycoside (oder einfach Senföle) werden von den Senföl-produzierenden Pflanzen (wie zum Beispiel Meerrettich) als chemische Waffe gegen Insekten eingesetzt und aus Gründen der Dramaturgie Senföl-Bombe genannt.
http://www.scinexx.de/dossier-detail-208-6.html

So und jetzt zum finalen Punkt des heutigen Posts - chemische Waffen. Das Thema ist ja momentan mehr als prominent in den Medien. Es handelt sich dabei um etwas, dass ich irgendwann mal im Geschichtsunterricht tangiert habe. Das diese Waffen noch heute eingesetzt werden, war mir irgendwie nicht klar. Grund genug das Thema mal genauer anzusehen und zu riskieren, dass die NSA mich fortan auf dem Schirm hat ("Bestandteile chemischer Waffen" zu googeln hat bestimmt irgendwo ein kleines Lämpchen aufblinken lassen): Deutschland wie auch Österreich und die Schweiz haben in 1994 bzw. 1995 das Chemiewaffenübereinkommen von 1992 ratifiziert. Bis heute haben 188 Staaten die Konvention unterschrieben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Waffe
Sowohl Einsatz als auch Produktion und Abbau von chemischen Kampfstoffen haben weitreichende ökologische Folgen. Menschen und Tiere sterben beim Einsatz, Landstriche werden sowohl beim Einsatz als auch bei der Produktion langfristig verseucht und sind landwirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Die Entsorgung der deutschen Bestände nach dem 2. Weltkrieg erfolgte durch Versenken in der Nordsee. Nicht sehr grün würd ich sagen.
http://www.gemeinsam-fuer-vietnams-kinder.org/vietnamkrieg.html


Montag, 9. September 2013

Rätsel des Sommers

Heute geht es mal um Themen, die uns im Laufe des Sommers beschäftigt haben.

Zum einen wurden Silvan und ich diesen Sommer Opfer von Maikäfer-"angriffen". Bei mir war es so, dass ich abends nichts böses ahnend auf der Terrasse saß und gelesen hab und plötzlich von mehreren riesengroßen Flugobjekten angeflogen wurde. Dies führte natürlich zur erwarteten Reaktion: Kreischen und Flucht nach Drinnen.
Nun fragten wir uns ob Maikäfer blind sind, denn warum sonst sollten sie gegen uns fliegen um dann abzustürzen. Abschließend konnten wir das auf Anhieb nicht klären, fanden dann aber ein interessantes Rezept:
http://de.wikipedia.org/wiki/Maik%C3%A4fersuppe
Falls das mal jemand testet, dann hätten wir sehr gerne einen Erfahrungsbericht! Guten Appetit.

Abschliessend kann ich leider immer noch nicht sagen, ob Maikäfer nun blind sind (weiß das jemand?). Sie benutzen ihre Fühler und Duftstoffe zur Orientierung und scheinen Schatten zu erkennen. http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkrankheiten/Maikaefer-Engerlinge Die Zeit der Maikäfer ist jetzt aber auch definitiv vorbei und die nächste Generation wächst so langsam heran um uns nächstes Jahr wieder anzufliegen...

Jetzt noch eine Sache, die nicht zum Thema passt, aber Thema im Sommer war. In 11 Tagen sind Macklemore & Ryan Lewis im Hallenstadion in Zürich. Juhu. Als ich mit Aufregung dem Vorverkauf entgegen fieberte und selbstverständlich mein Umfeld davon mehrfach in Kenntnis setze (so ist das bei uns), sahen mich diverse Augenpaare irritiert an. "Mackle wer?" kam dann sehr schnell die Frage. Ich muss meine Kollegen hier in Schutz nehmen: sie sind alle Ü30 (noch kann ich's sagen) und kennen dafür Sachen, die ich nur aus Erzählungen kenne. Anyways, für alle, die das jetzt lesen und sich auch denken "Mackle wer?", hier der Link zu dem Song, der Macklemore den internationalen Durchbruch verschaffte:
http://www.youtube.com/watch?v=QK8mJJJvaes

:)

Freitag, 6. September 2013

Iss nen Küttel, mach nen Küttel...

Erkenntnisse, die uns immer wieder erheitern und beschäftigen:

Meerschweinchen haben einen sogenannten Schiebe- oder Stopfdarm. Tatsächlich hatte der junge Doug Heffernan aus King of Queens Recht als er sang: "Iss nen Küttel, mach nen Küttel."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausmeerschweinchen (unter Anatomie)
Das Thema kam auf, weil ich jahrelange Meerschweinchenmutter war. Nicole bis vor kurzem noch eins hatte und wir die Wichtigkeit von ausreichend Heu diskutiert haben.


Ein weiteres Thema, das den Verdauungstrackt von Vierbeinern tangiert ist Kopi Luwak. Dabei handelt es sich um Kaffeebohnen, die vom Fleckenmusang (wir sagen Katze) als Kaffeefrucht gegessen und die Bohnen unverdaut ausgeschieden werden. "Im Darm dieses Tieres sind die Kaffeekirschen einer Nassfermentation durch Enzyme ausgesetzt, welche die Geschmackseigenschaften ändert: es entsteht ein dunkles und volles, aber auch etwas „muffiges“ Aroma." Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kopi_Luwak
Irgendwann planen wir den Kaffee zu probieren. Meine Katze ist übrigens auch grosser Fan von Kaffeebohnen


Last, but not least, ein weiteres wichtiges Organ: Die Milz! Entscheidend ist die Milz für die Immunabwehr und filtert Blut. Sie liegt links oben unter den Rippen und kann scheinbar weh tun. Ausschlaggebend, dass wir uns mit der Milz intensiver beschäftigt haben, waren akute Schmerzen bei Silvan. Nicole und ich haben unser bestes Grey's Anatomy Wissen abgerufen und haben diagnostiziert, dass wahrscheinlich eine Milzruptur vorliegt. Tatsächlich waren es Magenbeschwerden - wir haben halt einen Hang zur Dramatik :-)
http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Anatomie/Milz/

Donnerstag, 5. September 2013

Der erste Post - wir üben noch :-)

Erkenntnisse des heutigen Tages:

- Tschaikowski war schwul

- die humanste Art Kühe zu Schlachten, ist sie auf der Wiese zu erschiessen

- Katzen miauen in erster Linie um mit Menschen zu kommunizieren. Wildkatzen tun das im Erwachsenenalter nur sehr selten. "Katzen in freier Wildbahn greifen nicht so oft auf die Kommunikation mit Lauten zurück wie die domestizierte Hauskatze, da ihre Laute von Feinden gehört werden und somit zur Ortung der Katze verhelfen könnten. Wild lebende erwachsene Katzen benutzen zur Kommunikation meistens Körperspracheund Duftstoffe." Wikipedia "Kommunikation der Hauskatze"

:)