Freitag, 27. September 2013

Serienjunkie

Ich gehöre zu den Menschen, die Serien gucken und ich geb das auch total offen zu und mir ist da auch absolut nichts peinlich. Jetzt wo der Herbst beginnt, beginnen auch alle meine Lieblings-US-Serien wieder und ich guck quasi in fast "Real Time" (einen Tag zeitversetzt wegen der blöden Zeitverschiebung) mit. Das liegt an meiner Neugierde, ich könnte nie monatelang warten bis die Sachen im deutschen TV laufen ausserdem ist die Synchronisation immer unerträglich. Seit einigen Wochen gucke ich eine Serie im deutschen Fernsehen. Das ist sehr selten geworden, aber die Serie hatte mich von Minute eins gepackt. Grund genug mich zu fragen, warum Serien so erfolgreich sind und warum einige Serien einen mehr fesseln als andere.
Scheinbar bin ich nicht die einzige, die sich diese Frage stellt (http://idw-online.de/de/news552722), aber ich beantworte sie dann mal ganz einfach für mich.

Die erste Serien, die ich wirklich regelmässig geguckt hab war Biene Maja. Zurückblickend nicht nachvollziehbar, aber ich war halt erst 3. Ich fand Maja toll, die Spinne doof und Willy war ein Streber. Da wurde mein Wertsystem schon früh geprägt...
Die zweite Serien, neben vielen Cartoons, war dann in der Grundschule und während alle Hauptpersonen deutlich älter waren als ich, hatte eine von ihnen eine ähnliche Situation wie ich - das verbindet. Die Serie lief lange, ich bin irgendwann ausgestiegen, aber bis heute gucke ich die ersten Staffeln gerne. Gestern dann hatte ich wieder so einen Moment vorm Fernseher. Schon bei der allerersten Folge dachte ich: Krass, die verfilmen mein Leben (also halt nur anders) und bei der letzten Folge passierten ziemlich viele Dinge, die ich persönlich kenne. Ich frag mich dann immer wie die Folge auf Menschen wirkt, die das alles nicht so erlebt haben.
Ich muss auf jeden Fall wissen wie es weitergeht. Vielleicht weil es immer nett ist zu sehen, dass es anderen auch mal so gehen kann. Warum guckt man aber Sachen, mit denen man sich nicht identifizieren kann? Natürlich gibt es die Serien mit Charakteren, die man einfach alle mag. Friends ist so eine Serie bei mir (all time favorite). Dann gibt's die Shows, die einfach spannend sind: Wie Grey's Anatomy, ER oder (naja, mit Vorbehalt) Lost. Bei Grey's war ich lange Zeit froh, dass ich mir das Drama ansehen konnte und dann den Fernseher ausmachen und wieder ein "normales" Leben leben konnte ohne Bomben, Amokläufer, Flugzeugabstürze und Ertrinken. Ich geb's zu, dass ich dann noch viel Buffy und Vampire Diaries geguckt hab, aber Teenieserien müssen ab und zu nochmal sein, vor allem solche, die komplett unrealistisch sind. Das ist quasi meine Entspannung ;-)

TV-Menschen sehen den Grund für gute Serien übrigens deutlich pragmatischer: http://www.taz.de/!123492/
So, ich muss jetzt die erste Folge Grey's nach der Sommerpause gucken. ♥

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen