Aus brandaktuellem Anlass beschäftigt mich momentan das Schlafen sehr, deshalb auch mal ein Post zu dieser essentiellen Aktivität.
Ich persönlich war noch nie gut im Schlafen. Als Kind hatte ich irgendwie den Verdacht, dass die wirklich tollen Sachen nur dann stattfanden, wenn ich im Bett war. Warum sonst "musste" ich "ab ins Bett" ?! Das führte dazu, dass ich es meinen Eltern schon sehr früh sehr schwer gemacht hatte mich zum Schlafen zu bringen. Als Baby mit Schreien (angeblich - vielleicht behaupten das meine Eltern auch nur), dann, im Kindergartenalter, mit "hinter der Wohnzimmer-Glastür stehen" (Kinder denken ja man sieht sie nicht) und meinen Eltern beim Fernsehen zu gucken. Mittagsschlaf hielt ich für Zeitverschwendung (da hab ich dazugelernt). Bis heute habe ich einen extrem leichten Schlaf und bekomme die kleinsten Veränderungen in meiner Umgebung mit.
Warum mich das Thema heute beschäftigt ist kurz erzählt: Dieses Wochenende (Freitag Abend bis Montag Abend urlaubsbedingt) war ich jeden Abend unterwegs und hab, selbst für meine Verhältnisse, wenig geschlafen. Gründe waren ein Konzert (Macklemore - war super) und danach mit Freunden in eine örtliche Tanzlocation und von Samstag bis heute (Montag) das Münchner Oktoberfest. Hat sich aber alles gelohnt, also beschwer ich mich nicht. Heute auf der Rückfahrt und vor allem heute Abend beim Sport (bin ja trotz allem pflichtbewusst) hatte ich schwer zu kämpfen und da drängten sich natürlich folgende, naheliegende Fragen auf: Warum muss ich eigentlich schlafen? Was passiert wenn ich nicht schlafe? Und warum tut mir alles weh, wenn ich übermüdet bin?
Müdigkeit hin oder her - ich hab mich selbstverständlich auf die Suche nach Antworten gemacht:
Zum einen muss man schlafen um dem Gehirn Zeit zu geben Eindrücke und Informationen zu verarbeiten und zu speichern. Bekommt das Gehirn nicht genug Zeit, gehen Informationen verloren, je nach Ausmass des Schlafmangels, können auch Filmrisse entstehen. Aber auch für alle anderen Organe ist Schlaf wichtig, da dann Regenerationsaktivitäten stattfinden. Menschen, die ausreichend Schlaf bekommen, haben einen besseren Stoffwechsel, Wunden heilen schneller und sie werden schneller wieder gesund. Der Schlafbedarf nimmt mit zunehmenden Alter ab. Daher kommt auch der bei uns beliebte Spruch mit der senilen Bettflucht häufiger zur Anwendung. http://de.wikipedia.org/wiki/Senile_Bettflucht
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlaf
Knochen- und Muskelschmerzen, wie sie bei mir dann manchmal auftreten, können Symptome einer chronischen Erschöpfung (Fybromyalgie) sein. Das schließe ich für mich aus, aber es ist definitiv ein Warnsignal des Körpers und gar nicht doof: Bei Schmerzen ist man eher geneigt sich hinzulegen oder es zumindest langsamer angehen zu lassen.
http://www.apotheken-umschau.de/Schlaf/Muedigkeit--Ursachen-Chronisches-Erschoepfungssyndrom-Fibromyalgie-119585_8.html
Und wenn wir schon gerade beim Thema Gehirnleistung und Oktoberfest sind: Hier noch ein interessanter Artikel zum Thema Filmriss und Alkohol (der ein oder andere wird sich mit dieser Problematik auskennen und am Wochenende weitere Erfahrungen gesammelt haben, aber sich nicht mehr dran erinnern können) http://www.welt.de/gesundheit/article13698061/Forscher-entschluesseln-Geheimnis-des-Blackouts.html Es gibt zwei Arten von Blackouts: Alles ab einem gewissen Punkt ist weg oder nur Teile fehlen. Bei übermäßigem Alkoholgenuss können Informationen nicht mehr vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis übertragen werden. Aber nicht nur das Gedächtnis, sondern auch die Entscheidungsfähigkeit und Kontrolle über Impulse werden von Alkohol beeinträchtigt.
Ich werd jetzt mal ein bisschen Schlaf nachholen http://www.focus.de/gesundheit/gesundleben/schlafen/nachtruhe/tid-9235/schlafen_aid_265136.html.
:)
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