Ich gehöre aus Faulheit und weil es keinen Schönheitseffekt hat, zu den Menschen, die ihre Haare nicht föhnen. Ausserdem sind sie dann megavoluminös und superglatt und das sieht irgendwie merkwürdig aus. Zudem hab ich eher trockene Haare und da ist Föhnen nicht förderlich.
Die Konsequenz ist, dass ich morgens immer mit nassen Haaren aus dem Haus gehe und den Naturgewalten den Rest überlasse. Meine Eltern waren auch eigentlich immer cool damit. Meine Mutter war Arzthelferin und hat ausser frisch gepressten Orangensaft nie irgendwelche Extra-Massnahmen zur Abwehrstärkung ergriffen. Nun ist es aber so, dass ich gelegentlich von verschieden Seiten auf die Gefahr, der ich mich tagtäglich aussetze hingewiesen werde: Nasse Haare bringen den Tooooooood!
Oder halt ne Erkältung.
Während der Rest meines Körpers easy auf Krankheitskeime jeglicher Art reagiert, ist es anders bei Atemwegserkrankungen. Dreimal im Jahr sucht mich eine Erkältung heim. Die letzte ist gerade halbwegs ausgestanden und dauerte drei Wochen.
Nun kann ich aber beweisen, dass kein Kausalzusammenhang zwischen nassen Haare und einer Erkältung besteht. Erkältungen werden durch Viren verursacht. Nasse Haare können zu einer Unterkühlung führen, die bei geschwächter Abwehr und bereits vorhandenen Viren zu einer schnelleren Ausbreitung führen kann. Kann, muss aber nicht...
Ich werd also weiter morgens wertvolle 15 Minuten länger schlafen und auf das Verbrennen meiner Haare durch Föhnhitze verzichten. Ausserdem ist in 192 Tagen wieder Sommeranfang :-)
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