Hm, eigentlich hatte ich zwei Fragen, die ich heute eigentlich beantworten wollte, aber ich hab beide (!) vergessen. Leider hab ich momentan die Aufmerksamkeitsspanne von einem Eichhörnchen, das gerade eine Nuss gesehen hat...
Das wäre eigentlich ein guter Grund um über Vergessen zu sinnieren, aber das greif ich später bestimmt noch mal auf, passiert momentan häufiger.
Heute ist Welt-Vegetarier-Tag. http://www.kleiner-kalender.de/event/vegetariertag/7208-welt.html
Ich persönlich esse sehr selten Fleisch, weil es einfach nicht wirklich gut schmeckt und ich außerdem ein Problem damit hab, dass so ein süßes, kleines Lebewesen für mich draufgehen muss. Ich esse also nur Fleisch (wenn ich mal Fleisch esse), dass nicht aussieht wie ein Stück von einem Tier. Fatalerweise war ich ausgerechnet heute Mittag bei der Fastfood-Kette meines Vertrauens und habe einen BigMac gegessen. Shame on me, aber meine körperliche Leistungsfähigkeit (neben meiner geistigen s. oben) nimmt nach ein paar Wochen ohne Fleisch massiv ab und da wurde es mal wieder Zeit.
So, zu erst kurz zum Hintergrund warum ich kein Fleisch esse, dass wie Fleisch aussieht. Solche Leute nennt man Sicht-Vegetarier (das ist kein Scheiß, das gibt's wirklich: http://www.schrotundkorn.de/2002/sk0207e2.htm). Mein Schlüsselerlebnis war ein Steak in einem Restaurant vor einigen Jahren. Ich hab mein Steak wie immer DURCH bestellt und es kam MEDIUM. Ich bin leider meistens (okay, immer) zu nett und hab es deswegen nicht zurück gehen lassen, sondern gegessen. Das war mein letztes Steak. Seit dem esse ich vielleicht alle ein bis zwei Monate irgendwas in dem Fleisch drin sein soll (angeblich), manchmal auch sehr viel länger nichts. Fisch kommt schon häufiger auf den Teller.
Nun zur Frage, warum meine körperliche Leistungsfähigkeit gefühlt abnimmt und ich leider doch ein gewisses Verlangen nach einem Burger entwickel. Wahrscheinlich, und das ist nicht wissenschaftlich belegt, liegt es am Eisen. Nicht, dass ich einen Mangel hätte (da weiß ich mittlerweile was ich essen muss um das zu vermeiden), aber irgendwann brauch ich Eisen aus Fleisch http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenmangel. Subjektiv ist mir nach dem Fleischessen nicht mehr so kalt und ich hab mehr Energie. Was bleibt ist mein schlechtes Gewissen nach dem ich nen Burger gegessen hab: Die arme Kuh, Scheiß-Junk-Food, ne Pizza hätte es mehr gebracht...
Vegetarier leben übrigens insgesamt gesünder, sind im Schnitt gebildeter und treiben mehr Sport :-) http://www.zeit.de/2010/36/Stimmts-Vegetarier
Laut diesem Klassifizierung bin ich definitiv eine gespaltene Persönlichkeit: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article7807397/Was-das-Essverhalten-ueber-den-Charakter-verraet.html
In der Schweiz ist es übrigens sehr viel schwerer vegetarisch zu leben als in Deutschland, weil hier das "belegte-Brötchen-Angebot" von Wurst dominiert wird und auf Käsebrötchen immer so ne ekelige Gewürzgurke drauf ist (wtf?!). Da bin ich immer gezwungen ein Schokomürbchen (Mürbchen = http://www.mitmachwoerterbuch.lvr.de/detailansicht.php?Artikel=M%C3%BCrbchen&Eintrag1=1918) zum Frühstück zu essen. ;-)
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