Eine ganz liebe Freundin von mir hat sich diese Woche ein
neues Tattoo stechen lassen. Für sie hat das Tattoo eine Bedeutung und es sieht
ganz süß aus. Ich persönlich bin nicht tätowiert und schließe das auch für die
Zukunft aus. Das hat mehrere Gründe: Zum einen denke ich, dass ich sowas von
volatil bin wenn es um Dinge geht, die mir gefallen. Die Liste von Dingen und
Ansichten, die sich im Laufe der Zeit geändert haben ist lang. Deshalb denke
ich nicht, dass ich ein Tattoo für immer gut finden würde. Außerdem hätte ich
nichts was wirklich eine Bedeutung für mich hat. Also zumindest nicht genug um
mir das Tätowieren zu lassen. Dann müsste es eine Stelle sein, an der man es
nicht direkt sieht und dann habe ich letztens noch Folgendes gelesen: „Warum
ich nicht tätowiert bin? Auf einen Ferrari klebt man ja auch keine Sticker.“
Ganz genau. ;)
ABER: Letzten Sommer gab’s Kaugummis mit Abziehbildern bei uns in der Kantine. Nicole entwickelte eine Sucht und ich bekam die Bilder. Eins
hat‘s sogar mal auf meinen Knöchel geschafft, denn es hatte was mit Cash zu tun
und Cash hat was mit meinem Job zu tun.
Hier in der Schweiz sind Tattoos definitiv weiter verbreitet
als in Deutschland (oder in Deutschland kenn ich überwiegend Spießer wie mich –
BWLer halt). Woher aber kommt diese Kunst und warum ist es Trend?
Es scheint so, als hätte sich das Tätowieren in mehreren
Kulturkreisen überall auf dem Erdball unabhängig voneinander entwickelt. Durch
Mumienfunde wurde belegt, dass schon vor 7000 Jahren tätowiert wurde. In der
Bibel steht, dass Tattoos und Piercings verboten sind, also sind es wohl eher
vorchristliche, nicht-christliche und heidnische Völker, die das Tätowieren
verbreitet haben.
Die Motivation warum man sich tätowieren lässt, ist
unterschiedlich. Für einige hat’s eine Bedeutung. Andere wollen damit ihre
Zugehörigkeit zu Gangs zum Ausdruck bringen, wieder andere finden es einfach
schön oder waren im Knast (ja, Schwarz-Weiß-Denken all the way). Früher wurden
in Europa Tattoos eher mit Knastis oder Matrosen in Verbindung gebracht - daher mein Schwarz-Weiß-Lösungsansatz.
Anyways, es bleibt jedem selbst überlassen ob, wie, wo und
was er sich tätowieren lässt. Einige Tattoos finde ich auch wirklich schön. Nur beim Arschgeweih hört der Spaß für mich persönlich irgendwie auf,
aber das ist nur meine Meinung. J
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