Dienstag, 31. Dezember 2013

Rückblick und dann nur noch nach vorne

Da ist er wieder, der 31.12. auch Silvester genannt.
Wenn ich an das Jahr 2013 denke, dann gibt es dort nicht allzu viel Positives und ziemlich viel Negatives. Zuerst einmal das Jahreshighlight und ich glaube, dass das New York war. Für mich ist ein Trip in die USA wie nach Hause kommen und neu starten. Und natürlich alle Menschen in meinem Leben, die nicht in die Kategorie Vollpfosten fallen :). 
Von Letztgenannten gab's leider auch einige. Selten wurde ich innerhalb eines Jahres von so vielen verschiedenen Menschen auf so unterschiedlichen Ebenen enttäuscht wie 2013. Aber natürlich lernt man daraus... Das man sich das zukünftig direkt schenkt und einfach gleichgültig ist (Grundsatz #1: behandle andere so, wie du selbst behandelt werden willst - tritt außer Kraft, wenn andere ständig Scheiße zu dir sind). Meine persönlich härteste Lektion war aber, dass Leistung und Ergebnisorientierung irrelevant sind, solang man Dinge hinterfragt und nicht einfach bundeswehrmäßig Gehorsam leistet. Mein grenzenloser und unkaputtbarer Idealismus hat jetzt ein gebrochenes Herz, aber ist nicht tot zu kriegen. ( Grundsatz #2: one person can make a difference, aber halt nicht sofort und immer und überall)
Also, zwei wichtige Dinge: es gibt Menschen, die meine Nettigkeit nicht zu schätzen wissen & manchmal kann man Dinge nicht sofort ändern, aber man muss auch nicht seine Ideale verkaufen.

So, genug von mir: warum heißt Silvester, Silvester und warum freu ich mich ganz besonders auf die Böller und Raketen?!?!
Silvester ist nach Papst Silvester benannt, der am 31.12.335 gestorben ist. Seit dem 16. Jahrhundert heißt der letzte Tag des Jahres Silvester. Der Papst hat also nichts besonderes geleistet, außer halt am 31.12. zu sterben. Bei den Römern war das Jahresende am 01. März, vor der Verlegung auf den 31.12. war es am 24. Dezember.
Das zünden von Feuern oder Feuerwerk geht auf den heidnischen Glauben zurück, dass so böse Geister verbannt worden sind. Ich persönlich glaube auch daran, denn letztes Jahr hab ich nur zugeguckt und dementsprechend schlecht war ja nun auch das Jahr. Dieses Jahr wird also zurückgeschossen:


Ich wünsche also allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein megaerfolgreiches 2014. :-)

Montag, 30. Dezember 2013

Intuition - ich hab's doch gewusst

Gestern habe ich einen Artikel über Intuition gelesen und wie man sie gut im Job nutzen kann und sollte. Ich selbst behaupte gerne von mir, dass ich Entscheidungen nicht intuitiv treffe (bei 50:50 Entscheidungen treff ich mit 80%iger Wahrscheinlichkeit die Falsche), aber dafür recht intuitiv beim Wohlwollen anderer Menschen mir gegenüber bin.
Diese Fähigkeit die Moves Anderer vorherzusehen, macht mich so viel skeptischer und schützt trotzdem nicht vor Enttäuschungen, weil ich immer noch hoffe - auf das Gute. :-/ Allerdings werd ich auch nur selten positiv überrascht. Die meisten Menschen tun genau das was ich erwarte... Vielleicht meine Schuld - quasi eine self-fulfilling prophecy... Wer weiß. Ich teste das vielleicht 2014...
Aber egal. Wie kommt es, dass der Mensch intuitiv ist und warum sind einige intuitiver als andere? Intuition ist die Fähigkeit einem Gefühl zu folgen ohne, dass es auf Fakten basiert. Die Gesellschaft lehrt uns allerdings Entscheidungen und (Re-)Aktionen auf Fakten zu basieren. Jeder Mensch ist intuitiv, nur manchmal trauen wir uns nicht und treffen unsere Entscheidungen komplett rational. Wenn mich jemand um Rat fragt, dann diskutiere ich das Problem gerne von mehreren Seiten, aber am Ende sage ich immer: Du musst das tun, was sich für dich richtig anfühlt. 

Freitag, 27. Dezember 2013

Das Problem mit der Wärme

WMänner und Frauen haben ja bekanntlich ein sehr unterschiedliches Wärmebedürfnis. Ich gehöre definitiv auch zu den Frauen, denen immer kalt ist außer es sind ca. 25 Grad plus im Schatten und kaum Wind. Ich hasse den Spruch: Es gibt kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. So kommt es, dass ich unter der Decke vor mich hin fröstel, während mein Vater in T-shirt auf der Couch chillt. Nervig. 

Das Männer weniger frieren, weil sie mehr Muskelmasse haben und Muskeln ja bekanntlich wärmen ist klar.  http://www.gesundheitsfrage.net/frage/warum-frieren-frauen-staerker-als-maenner
Neben den Muskeln spielt aber auch die größere Körperfläche im Verhältnis zum Körpervolumen und die dünnere Oberhaut eine Rolle warum uns Frauen immer kalt ist.

Nur nachts vorm Einschlafen, da steigt meine Körpertemperatur auf Heizpilzniveau. Das heißt nicht, das mir warm ist, aber mein Körper glüht  und ich weiß, dass das vielen anderen Mädels auch so geht und sich die Partner dann immer beschweren. Ich wurde auch schon Heizung genannt. Normal ist ein Abkühlen des Körpers nachts (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Körpertemperatur). 
Da Frauen grundsätzlich eine höhere Temperatur haben und der Körper genauso nachts runterkühlt wie beim Mann, muss die Wärmeabgabe höher sein in der ersten Phase vor und während des Schlafens. 

Wir können also nix dafür, dass wir achneller frieren, immer kalte Hände und Füße haben und nachts kurz heißlaufen. 

Dienstag, 24. Dezember 2013

Pinky's Jahrestag

Es ist soweit. Heiligabend ist da. Die erste Konsumrunde abschlossen und wir hängen bereits vorm TV rum. Das einzige was noch fehlt sind die BluRays mit Action. In die enger Wahl sind White House DownPacific Rim und irgendwas was ich sehen will gekommen. Mit White House Down kann ich ganz gut leben.

Gestern vor 10 Jahren haben wir Pinky, meine Katze, vor dem Tierheim bewahrt. Pinky und ich haben also Jahrestag und auch wenn sie mich nicht mehr so gern mag wie damals, so bekomme ich früher oder später (meistens später) doch immer meine herzliche Begrüßung.
Als wir sie bei einer ehemaligen Arbeitskollegin abholten, hing Pinky gerade im Weihnachtsbaum. Den Namen hatte sie übrigens schon (auch wenn viele, die mich kennen, etwas anderes denken). Nach einer stressigen Nacht mit unserer anderen Katze "Katze" (Sie war uns zugelaufen. Es hieß immer: "die Katze ist wieder da" und irgendwann hat sie den Namen einfach behalten und reagierte auch drauf), arrangierten sich die beiden und hatten eine respektvolle, aber nur in Extremsituationen (Tierarztbesuch), herzliche Beziehung.
Als ich meinen Vater fragte, ob wir sie zu uns holen könnten, nahm er an, dass sie schon längst zu Hause wäre. :)

So, aber nun genug Stories von Pinky und Katze und die Erkenntnis des heutigen Tages: Als Katze dann eingeschläfert werden musste, war Pinky wirklich traurig. Sie spielte nicht mehr, sie aß nicht viel und sie wirkte depressiv. Sie erkannte aber nach einiger Zeit die Vorteile als Einzelkatze zu leben, denn nun wurde sie von zwei Leuten verhätschelt und musste die Aufmerksamkeit nicht teilen. Katzen können übrigens wirklich Trauer zeigen. Wenn eine Katze also eine Bezugsperson verliert, dann muss man auch dafür Verständnis aufbringen.

Gerade im Moment liegt Pinky mit meinem Vater auf der Couch und träumt von irgendwas (die Klorolle  die sie zu Weihnachten bekommt?!).

HAPPY HOLIDAYS!

Montag, 23. Dezember 2013

Weihnachten - Stress in da House

Weihnachten ist die Zeit in der ich mich wie der Grinch fühle. Das einzig Positive sind die freien Tage.

Wenn man im Internet Weihnachtsstress googelt findet man endlos Tipps, wie man ohne Stress durch die Weihnachtszeit kommt. Die Tipps sind alle ziemlich bescheuert, denn da stehen so Sachen wie "frühzeitig Geschenke kaufen". Mein Gott, ein super Tipp, wer hätte das gedacht. Mein Tipp ist, einfach mal ne Runde alleine was zu machen (Sport oder so) um Abstand zu gewinnen. Weihnachtsgeschenke kann man online kaufen und anstelle von ein aufwendiges Essen zu kochen (früher Kartoffelsalat mit Bockwürstchen) lieber etwas kochen, was auch eine 5jährige machen kann (heute: Käsefondue)

Weihnachten bei mir läuft übrigens seit einigen Jahren immer gleich ab. Wir essen irgendwann und danach beginnt der Actionfilm Marathon mit meinem Vater. Er darf sich jedes Jahr drei Actionfilme aussuchen, die er noch nicht gesehen hat, die leih ich dann in der Videothek und dann wird den ganzen Abend auf der Couch gechillt. Dabei laufen immer so besinnliche Filme wie The Expendables, Die Hard 4 oder auch der letzte Rambo. Unglücklicherweise sucht sich mein Vater auch ab und zu den absoluten Mist aus und will z.B. The Avengers gucken. Noch dramatischer ist die Tatsache, dass er nach 10 Minuten Film gucken auf der Couch einschläft mit der Katze auf ihm drauf und ich alleine den grössten Mist gucken muss.

Einen Weihnachtsbaum haben wir sehr zu Pinkys Leidwesen seit letztem Jahr abgeschafft. Sie hatte grosse Freude daran die Weihnachtskugeln abzuräumen und unter dem Schrank zu bunkern. Aber sie bekommt auch dieses Jahr wieder eine Klorolle zum Zerlegen geschenkt.

Jede Familie hat also ihre Weihnachtstradition. Unsere ist überhaupt nicht mehr besinnlich und wenn es nicht für Pinky wäre, würden wir vielleicht sogar Weihnachten in Miami am Strand feiern.

Freitag, 20. Dezember 2013

Gastauftritt - Witze

Gegen Ende des Jahres findet nun auch die Mitbegründerin dieses Blogs, Nicole - also ich - die Zeit, einen kurzen Eintrag in unserem allseits sehr beliebten Mitteilungsmedium zu platzieren. Viele spontane Ideen und Fragen tauchten dieses Jahr auf, wurden beantwortet oder gingen dann doch noch vergessen.

Auch der heutige Beitrag gibt keine Antwort auf eine spannende Fragestellung - was ja ursprünglich das Ziel dieses Blogs war - ja Britta - das war es mal..... ;-)
Heute beschäftigen wir uns mit Lieblingswitzen - na ja, mit meinen... leider ist unser Team in dieser Hinsicht sehr einseitig - also, ich erzähle meistens Witze - die anderen können sich leider keine merken. Aber auch ich suche diese nicht willkürlich im Internet oder lese dafür extra Tageszeitungen - nein - die Witze werden mir quasi in unregelmässigen Abständen an den Kopf geworfen. Man stelle sich das so vor:

Ich habe einen Bruder. Dieser wiederum hat sich vermehrt und zwei weitere Jungs in die Welt gesetzt. Diese zwei haben die Fähigkeit - und das schon seit sie klein sind - sich jeden - aber wirklich jeden noch so doofen Witz zu merken. Dies wirkt sich dann bei einem Treffen mit mir so aus, dass ich mir während der gemeinsamen Zeit, im Minutentakt alle Witze anhören muss / darf - welche sie in der letzten Zeit aufgeschnappt haben - und - ich mir auch gleich nochmals alle Witze, die sie mir bereits in der Vergangenheit zugetragen haben, nochmals anhören darf. Dies führt nun unweigerlich dazu - ob ich will oder nicht - dass ich mir den einten oder anderen Witz merken muss. Davon profitieren natürlich dann auch meine Teamkollegen - ob sie wollen oder nicht :-).

Ganz schuldlos bin ich dennoch nicht. Auch ich habe meinen Lieblingswitz, welchen ich mehrmals im Jahr erzähle - allen - ob sie wollen oder nicht. Das gute dabei ist, dass ich jedesmal aufs neue grinse wie ein Honigkuchenpferd. Ich liebe diesen Witz und auch wenn meine Teamkollegen in vielleicht nicht so toll finden - ab meiner Reaktion auf den Witz, können sie allemal lachen - gell Britta? :-)

So, nun aber zu den Witzen. Gerne präsentiere ich folgend meinen persönlichen Lieblingswitz - und das ist er schon seit Jahren - man bedenke - ich bekomme im Jahr einige zu hören! Viel Spass!!

Sherlock Holmes und Dr. Watson gehen gemeinsam in der Wüste zelten. Gegen Ende des Tages schlagen sie ihr Zelt auf und machen ein Lagerfeuer. Nach Einbruch der Dunkelheit legen sie sich schlafen. Mitten in der Nacht rüttelt Holmes den noch schlafenden Watson wach. Holmes: Watson, Watson, was sehen sie? Ganz benebelt öffnet Watson seine Augen schaut in die Sterne und denkt, was will er denn jetzt von mir. Watson hat sich einigermassen gefasst und sagt: Ich sehe millionenfache Sterne. Holmes: Und was bedeutet das? Watson: Astronomisch, gesehen bedeutet das, dass es Millionen Milchstrassen gibt und möglicherweise Milliarden von Planeten. Theologisch, dass Gott Allmächtig ist, und wir dagegen klein und bedeutungslos. Meteorologisch, dass es morgen bestimmt ein schöner Tag wird.
Darauf Holmes: Watson, sie Idiot, jemand hat unser Zelt geklaut!
:-) :-) :-)

Folgend noch zwei Kleine, die mir meine Neffen zugetragen haben - und - ich finde sie noch ganz witzig!



Was isch blau-wiis und liit am strasserand?
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Es tots züri-tram!!



Was sagt ein Löwe, wenn er einen Ritter sieht?
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Hmmmmmpf, DOSENFUTTER!!

Na dann, Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr! Möge das kommende Jahr besser und glücklicher werden als das vergangene! (Die Betroffenen wissen, wer gemeint ist :-)

Achtung: spontaner Input vom Teamkollegen - hab noch meinen zweitliebsten Witz vergessen:

Ein Schweizer und ein Türke rauben eine Bank aus und fliehen vor der Polizei. Während der Flucht bleibt ihr Auto kaputt stehen. Sie steigen aus und verstecken sich am Strassenrand je hinter einem Gebüsch. Die Polizei fährt heran, steigt aus und sucht beim Gebüsch, hinter welchem sich der Schweizer versteckt. Der Schweizer macht dabei: Miau Miau!! Darauf geht die Polizei weg und sucht beim Gebüsch, hinter welchem sich der Türke befindet. Der Türke versucht sich darauf mit derselben Taktik zu behelfen und sagt: Da auch Katze!
(ich musste Tränen lachen beim ersten Mal!)


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Männer und krank sein - der Albtraum für uns Frauen

Es geht mal wieder um, das Erkältungs- und Grippevirus hat das Unternehmen fest im Griff. Während ich seit ein paar Wochen vor mich hinhuste, hat es nun Silvan dahin gerafft. Er sitzt mir gerade schon gegenüber und arbeitet mutig weiter. Allerdings merkt man ihm an, dass es ihm nicht gut geht. Er hat Kaffee durch Tee ersetzt - ein Alarmsignal.

Grundsätzlich ist es ja schon so, dass Männer mehr leiden, wenn sie krank sind. Und das kann auch keiner abstreiten. Während wir Mädels ne Erkältung abschütteln und trotzdem Arbeiten und danach zum Sport gehen und absolut keine Sympathie von anderen (besonders nicht den Männern) erwarten, jammern Männer doch mehr rum (Silvan definitiv nicht - zumindest nicht im Büro). ;-)

Woran liegt es also, dass Männer zumindest gefühlt mehr leiden als Frauen? Liebe Männer, Eure Wehleidigkeit ist mittlerweile wissenschaftlich fundiert und ihr könnt jetzt auch ganz offiziell Jammern: Das Immunsystem von Männern reagiert langsamer und weniger effizient auf Infektionskrankheiten als das von Frauen. Gut, in dem Experiment wurden Mäuse und Computersimulationen benutzt, aber die Forscher sind sich sicher, dass man das ohne weiteres auch auf Menschen übertragen kann.
Grund dafür, dass Männer ein schlechteres Immunsystem haben, ist wieder einmal die Evolution (wie bei allem anderen auch): Die Strategie der Männer ist (Achtung jetzt wird's cool): Live hard, die young.. Wohingegen wir Mädels noch länger für den Nachwuchs da sein müssen und deshalb einfach gesünder sein müssen...

Nach der Menopause leiden Frauen übrigens genauso sehr wie Männer. Spätestens dann dürft ihr also auch mal nett zu uns sein, wenn's uns schlecht geht.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

Sauna

Seit der letzten Massage im Oktober (oder so) gehe ich einmal die Woche nach dem Training in die Sauna. Ich hasse es, aber es bringt doch recht viel, vor allem meinen armen Muskeln, die teilweise schon ganz schön beansprucht werden. 

So war ich auch gestern wieder da. Ich gehe antizyklisch, denn wenn alle in einer Sauna sitzen zum Aufguss, geh ich in eine der anderen und bin alleine. Ja, ich bin so uncool, dass ich halt nicht gerne nackt vor Fremden rumlauf. Und selbst wenn ich alleine in der Sauna bin, bleib ich ins Handtuch gewickelt. In den USA war es deutlich entspannter im Bikini nach dem Sport in die Sauna zu gehen wo alle bekleidet waren, aber gut - genug von mir und meiner Befindlichkeit. 

Warum also geht man in der Schweiz und in Deutschland nackt in die Sauna und in den USA angezogen? Und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Wie immer liefert wikipedia die Antwort: 
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sauna 

Die USA sind ja bekanntermaßen ein wenig prüder und Nacktheit ist nicht so entspannt wie hier. Yay, USA. Ich will da auch keinen nackt sehen in der Sauna. Hat also was von Selbstschutz auf zwei Ebenen. :)

Argumente gegen die Textilsauna sind die Chlorbelastung durch Badebekleidung (man kann ja vorher duschen) und die mangelnde Blutzirkulation durch Kleidung. 

Argumente dafür sind, dass man sich einfach entspannter verhält, weil man nicht total aufpassen muss, dass das Handtuch verrutscht (das kenn ich). 

Either way bringt es weniger Muskelkater und entspanntere Muskeln, also werd ich auch weiter gehen und mich komplett bescheuert anstellen. 

Dienstag, 17. Dezember 2013

Blau Blau Blau

Heute mal wieder etwas zum Thema Blau.
Eben waren Nicole und ich beim Squash. In unsere 45 minütigen Session hab ich mir einmal den Schläger gegen den Fuss und einmal gegen das Bein geschlagen. Ich stellte dann fest, dass ich komplett blau den Platz verlassen würde und Nicole sagte, dann, dass das ja auch die einzige Art für mich wäre blau zu sein (Abstinenzlerin).

Das setzte einen Denkprozess in Gang. Warum ist man eigentlich blau? Wieso sagt man's wenn jemand betrunken ist? Wieso heisst auf Englisch blau zu sein, dass man traurig oder melancholisch ist? Dann gibt es da noch blau machen.

Betrunken oder Blau sein könnte vom Schwindelgefühl herrühren. Mir wird schwarz vor Augen heisst es heute, im Mittelalter sagte man jedoch blau. Allerdings sind das nur Vermutungen, abschließend ist das nicht geklärt.

to feel blue kommt aus der Schifffahrt. Wenn der Captain eines Schiffes auf der Fahrt verstorben ist, dann hisste die Mannschaft eine blaue Flagge. In Blues Musik nimmt der Performer seine Gefühle als Basis, ein häufiges Motiv ist die Einsamkeit.

Wieso es Blau machen heisst, ist nicht abschließend geklärt. Einerseits könnte es vom für Handwerker arbeitsfreien Blauen Montag herstammen oder eine Herleitung aus dem Jiddischen sein. Eine dritte Möglichkeit kommt aus dem Färberhandwerk. Während die Farbe trocknete und somit richtig blau wurde, konnten die Handwerker nicht arbeiten.

Montag, 16. Dezember 2013

Es war einmal...die Schulzeit

Wie letzte Woche angekündigt und weil ich heute irgendwie inspirationslos bin, gibt es in der Weihnachtszeit mal ein paar Stories aus meiner Schulzeit auf dem Friedrich-Rückert-Gymnasium oder wie es damals hieß: Gymnasium an der Rückertstrasse. Heute ist die Schule eine Ganztagsschule und sehr beliebt und wahrscheinlich auch ganz gut. Ich bin damals auf die Schule gegangen, weil sie ein gutes Sportprogramm hatte. Die Aussage meine Grundschullehrerin zu meiner Mutter war: Das trifft man nicht das beste Publikum. Meine Eltern hatten aber nichts gegen das Rückert und ich konnte mit dem Bus bis vor die Türe fahren, also ging ich dort hin. Das war 1994 (ja, so alt bin ich). Ich kannte nur Schüler in den höheren Klassen mit denen ich zusammen im Leichtathletikverein war.

Von den 90 Kindern, die auf drei Klassen verteilt waren, hatte die Mehrheit einen Migrationshintergrund. Die sprachlichen Fähigkeiten variierten stark. Ich kam in die 5a und war damit zufrieden. Die meisten anderen kannten sich schon, aber das störte mich nicht. Die "a" galt dann später als die schlimmste Klasse der Schule. Lehrer sagten untereinander: "Du hast die 10a? Die sind komplett hoffnungslos."

Mein erstes fragwürdiges Erlebnis hatte ich im Musikunterricht. Unser Lehrer war starker Alkoholiker und verließ nie die Musikräume. Zwischen beiden Musikzimmern lag eine Abstellkammer, die er als Büro nutzte. In der 8. Klasse wurden wir einzeln in diese Kammer gerufen um unsere Referatsnote zu erfahren. Auf dem Tisch stand ein voller Aschenbecher und ne Flasche Korn. Der selbe Lehrer hatte die Angewohnheit Leute einfach so raus zu schmeißen ohne das man etwas gemacht hatte. In seiner Stunde war es auch, das man die gegenüberliegenden Sozialwohnungen beobachten konnte. So kam es, dass wir einen Streit zwischen Eheleuten miterleben konnten und Zeuge wurden, wie der Ehemann im Zuge des Streits den Fernseher nahm und auf den angrenzenden Lehrerparkplatz warf - aus dem vierten Stock.

Weiter ging es in der Parallelklasse mit Lehrern, die ihre Schüler ungefähr im selben Ton ansprachen, wie sich auch die Schüler untereinander ansprachen. Arschloch war da noch das Netteste. Auf den Rest verzichte ich an dieser Stelle mal.

In der 8. Klasse sind die Jungs im Religionsunterricht jedes Mal aufgestanden und haben dem Relilehrer ein Geburtstagständchen gesungen. Einfach so. Außerdem haben wir seine Aktentasche benutzt um unsere Zeit sinnvoll zum Basketball-Training zu benutzen. Der Lehrer war nach nem halben Jahr wieder weg. Im selben Jahr ging es auf Klassenfahrt nach Stumm im Zillertal. Die Frage, die ich mir jeden Abend stellte war, wer ist besoffener, die Schüler oder die Lehrer? Einmal stand meine Französischlehrerin schwankend mit einer Weinflasche in der Hand bei uns im Zimmer und sagte uns, dass wir jetzt schlafen sollen.

In der 9. Klasse brach meine Freundin einem Mitschüler mit der Tür die Nase. Außerdem trat einer meiner Klassenkameraden gegen und dann auch durch eine Glastüre. Wir haben nie gesagt wer's war, denn am Ende haben wir alle zusammen gehalten, wenn es drauf ankam. Im selben Jahr wollten wir lieber in nen Freizeitpark als ins Gasometer, was fast zu einer Schlägerei zwischen unserem Klassenlehrer und unserem Deutschlehrer führte.

In der 11. Klasse (da war ich nicht da) brachten meine Mitschüler eine labile Mathelehrerin in die Psychiatrie. Die Frau hätte wahrscheinlich auch nicht mehr unterrichten dürfen.
In der Oberstufe meinte mein Physiklehrer, dass ich ja immer die Tafel putzen könnte, weil ich ja ne Frau sei und nicht wie die Nerd-tussis vom Leibniz (Kooperationsgymnasium auf dem nur Streber waren, die sich in der 5 Minuten Pause über die Relevanz der Zahl Pi in irgendwas unterhalten haben). Später traf ich ihn an der Uni wieder und er konnte nicht anders als mich mit den Worten zu begrüßen: "Was machst Du denn hier?" Ich war geneigt mit "Physik studieren" zu antworten. Beließ es aber bei der Wahrheit.

In der 13. stand ich mal mit einer Lehrerin auf dem Schulhof und unterhielt mich über die anstehenden Vorabi-Klausuren, als ein Ziegelstein von innen durch das Fenster eines der Klassenräume segelte. Generell war die Polizeipräsenz bei uns in den letzten zwei Schuljahren besonders hoch, auch weil eine Lehrerin mit einer Waffe bedroht wurde - das war aber nachmittags.

Generell kann man Folgendes festhalten. Die meisten Lehrer suchten sich zu Anfang des Jahres ihre Lieblinge aus. Einer kommunizierte das auch ganz offen. Einige Lehrer nutzen jedes noch so kleine Fitzelchen Macht, dass sie besassen aus, um den Schülern, die sich nicht mochten, das Leben schwer zu machen. Mein Mathelehrer gab mit die 4 und somit die Zulassung zum Abi mit den Worten: "Ich geb dir jetzt ne 4, aber nicht weil Du sie verdient hast, sondern weil ich keinen Bock hab, dich hier nächstes Jahr nochmal zu sehen." Meine Antwort war: "Das beruht auf Gegenseitigkeit." Der Umgangston untereinander war ziemlich hart an der Grenze (Worte, die ich heute nicht mehr benutzen würde, gehörten bei uns zur ganz normalen Ansprache) und wer dachte, dass die Verbreitung von Bildern halbnackter Mädels erst mit Facebook möglich wurde, der kannte meine Schule nicht (nein, ich war immer angezogen). Wer nicht "cool" war, hatte es schwer. Trotzdem hat jeder (egal wie cool) seinen Teil abbekommen und über jeden wurden Stories erzählt, die komplett aus der Luft gegriffen waren.

Ich kann für mich mit stolz behaupten, dass ich jedes Jahr mindestens einmal aufgefordert wurde den Unterricht zu verlassen. In der 6 hab ich fast gar nicht mehr am Religionsunterricht teilgenommen - außer an den Tests, die dann zu meiner Note führten (ne 3 - kann man nicht meckern). Selbst in der 13 bin ich in Mathe rausgeflogen, als das eigentlich nicht mehr erlaubt war, Leute vor die Tür zu schicken. Die Schulzeit war für mich eine sehr schöne Zeit, auch wenn man mal gedisst wurde. Ich würd's also wieder machen


Freitag, 13. Dezember 2013

Weihnachtsmärkte

Als Nicht-Glühwein-Trinkerin interessieren mich Weihnachtsmärkte eigentlich null. Ich finde wenig Freude daran mich in die Kälte zu stellen, Weihnachtsmusik zu hören und anderen beim "voll werden" zu zu sehen. In der Schweiz ist die Weihnachtsmarkt Tradition nicht ganz so verbreitet, auch wenn Zürich langsam aber sicher aufholt (http://www.weihnachtenbellevue.ch/#!)

Einmal im Jahr mache ich eine Ausnahme und lasse mich dazu herab einen Weihnachtsmarkt zu betreten. So wird es auch heute wieder geschehen. Anlass ist mein jährlicher Weihnachtsmarktbesuch mit den lieben Kölner Kollegen. Die Tradition sieht vor, das ich gegen 15 Uhr im Büro aufschlage, wir mit ausgewählten VIPs Schokotorte von Sprüngli essen und dann so gegen 17 Uhr gen Heumarkt oder Neumarkt - oder wie das heißt - aufbrechen um den ein oder anderen Glühwein (Kinderpunsch in meinem Fall) zu trinken. Die letzten Jahre dieser nun dreijährigen Tradition endeten meist in einer spontan gewählten Lokalität und es wurde Kölsch konsumiert, nicht mehr Wein. Dabei heißt es ja: Bier auf Wein, dass lass sein. Naja, nicht mein Problem.

Nun fragte ich mich naheliegenderweise: Warum haben wir überhaupt Weihnachtsmärkte? Auch hier, wenig überraschend, liegt der Ursprung im späten Mittelalter. Anfangs waren es nur kleine Märkte auf denen es Lebensmittel und andere Dinge gab, die man im Winter brauchte. Wahrscheinlich gab es auch schon damals irgendwelche findigen (wannabe) Hipster in Marketing Abteilungen, die analysiert haben, dass sich eine laterale Diversifikation eignen würde um noch mehr Kunden anzuziehen und so wurden auch andere Händler und Handwerker auf den Märkten zugelassen.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiteten sich die Weihnachtsmärkte und ich möchte behaupten, dass mittlerweile jedes bundesdeutsche Kuhkaff einen hat.

Nachher also trinke ich ein paar Kinderpunsche (ist das die korrekte Mehrzahl?), hol mir ein Lachsbrötchen ♥ (so gut, die Dinger) und genieße das sinkende Niveau der Unterhaltungen mit ganz vielen lieben Kollegen.


Donnerstag, 12. Dezember 2013

"Life is a cabaret"

Der aufmerksame Leser hat mit Sicherheit schon erkannt, dass ich intensiv die Nachrichten verfolge. Vielen Menschen sind Nachrichten zu langweilig, besonders politische. Hier muss ich nun vehement widersprechen. Ich gucke regelmäßig "The Daily Show". Hier geht es überwiegend um die kabarettistische Aufbereitung von Nachrichten aus Nordamerika. Aber hey, man muss auch da interessiert sein und wissen was läuft. Das deutsche Pendant ist die heute show. Mein Vater ist großer Fan, aber mir ist der Welke zu unlustig.

Wenn man also keinen Bock auf Nachrichten hat, aber etwas zu Lachen haben will, dann bietet sich das Kabarett an. Das erste Kabarett eröffnete 1881 in Paris und hieß Le Chat Noir. Intention des Kabarett war es "politische Ereignisse persiflieren, die Menschheit belehren, ihr ihre Dummheit vorhalten, dem Mucker die schlechte Laune abgewöhnen". In Deutschland entwickelte sich das Kabarett parallel in Berlin und München Anfang des 20. Jahrhunderts. Seit den 1960ern gibt es Kabarett auch im TV (wie gesagt sehr zur Freude meines Vaters, der es nie unerwähnt lässt, dass es entweder im TV kommt oder er es gerade gesehen hat). 

Am Samstag guck ich mir Dieter Nuhr in der Mitsubishi Electric Halle an. Er ist ja auch Düsseldorfer und war auf dem Partner-Gymnasium (Leibniz) von meinem Gymnasium (Rückert - sieht online geiler aus als es vor mehr als 10 Jahren war, da hieß es auch noch weniger elitär: Gymnasium an der Rückertstraße und auf der Rückertstraße lebten nur Asis und nachts sollte man damals da nicht alleine rumlaufen. Irgendwann muss ich mal die geilsten Stories auf meiner Schulzeit posten...). Seinem Programm kann man eigentlich nur mit einer gewissen Grundkenntnis der politischen Szene folgen. Ich freu mich total drauf. Ist ja sein Heimspiel ;-)

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Wie wird man reich?

Gestern hab ich mich gefragt wie ich möglichst schnell reich werden kann um dann nicht mehr arbeiten zu müssen. Mein Plan B zum Arbeiten wäre übrigens ganz viel Tanzen und Charity. Wenn man googelt: "Wie wird man reich", bekommt man Ergbnisse unterschiedlichster Qualität.

Und weil ein paar von denen echt lustig sind, kommen hier jetzt die Top 20 Tipps aus verschiedenen Foren oder selbst ausgedacht:

1. Studier Philosophie, gründe einen Sekte und verlang von den Mitgliedern Geld für die Weltherrschaft
2. Du gibst dich bei irgendwelchen Esoteriktanten (meist im gut verdienenden weiblichen Akademikerkreisen im süddeutschen Raum anzutreffen) als Wahrsager aus, diagnostizierst, dass das Eigentum deiner Klienten verflucht sei und zur Reinigung an dich überschrieben werden müsse.
3. Man sucht irgendwo in Südamerika in den Regenwäldern nach unentdeckten Pflanzen mit berauschenden Wirkstoffen und eröffnet ein kleines Drogenkartell, dass wenn man Glück hat auch noch legal ist weil noch niemand diese Pflanze verbieten konnte.
4. Reich heiraten
5. Bei Wer wird Millionär gewinnen
6. Blog schreiben - hahaha
7. Bankkonten hacken und Geld auf die Bahamas transferieren
8. Im Trash TV bekannt werden und dann mit Poco oder Redcoon nen Werbedeal machen
9. Das nächste Facebook oder das nächste iPhone erfinden.
10. Kopfgeldjäger oder Hitman/ woman werden
11. Du findest lang verloren geglaubte Gemälde auf deinem Dachboden
12. Du arbeitest nicht da wo wir arbeiten
13. Du forderst Schutzgeld von deinen Kollegen, weil Du kompromittierendes Bild-Material von der letzten Weihnachtsfeier hast (heute bei uns - passt lieber auf)
14. Du bist in irgendetwas wirklich gut und kannst damit Geld verdienen (Schauspielern, Singen, Tanzen, Malen)
15. Einen Nobelpreis gewinnen (ich hab zwar schon einen, aber Wirtschaft oder Literatur wären auch noch was)
16. Lohn weiter kassieren, aber Aufgaben nach China outsourcen und dann noch nen Zweitjob machen
17. Züchte Kois und vertick sie, wenn sie gross sind
18. Nach Thailand ziehen wie die deutschen Rentner
19. Disney verklagen, weil sie unrealistische Vorstellungen von Liebe vermittelt haben
20. Revolution anführen (dafür bin ich im Endeffekt geboren, hab aber noch kein Thema und werd dann wahrscheinlich erschossen...)

Dienstag, 10. Dezember 2013

Urban Legends: Nasse Haare im Winter machen krank

Ich gehöre aus Faulheit und weil es keinen Schönheitseffekt hat, zu den Menschen, die ihre Haare nicht föhnen. Ausserdem sind sie dann megavoluminös und superglatt und das sieht irgendwie merkwürdig aus. Zudem hab ich eher trockene Haare und da ist Föhnen nicht förderlich.
Die Konsequenz ist, dass ich morgens immer mit nassen Haaren aus dem Haus gehe und den Naturgewalten den Rest überlasse. Meine Eltern waren auch eigentlich immer cool damit. Meine Mutter war Arzthelferin und hat ausser frisch gepressten Orangensaft nie irgendwelche Extra-Massnahmen zur Abwehrstärkung ergriffen. Nun ist es aber so, dass ich gelegentlich von verschieden Seiten auf die Gefahr, der ich mich tagtäglich aussetze hingewiesen werde: Nasse Haare bringen den Tooooooood!
Oder halt ne Erkältung.

Während der Rest meines Körpers easy auf Krankheitskeime jeglicher Art reagiert, ist es anders bei Atemwegserkrankungen. Dreimal im Jahr sucht mich eine Erkältung heim. Die letzte ist gerade halbwegs ausgestanden und dauerte drei Wochen.

Nun kann ich aber beweisen, dass kein Kausalzusammenhang zwischen nassen Haare und einer Erkältung besteht. Erkältungen werden durch Viren verursacht. Nasse Haare können zu einer Unterkühlung führen, die bei geschwächter Abwehr und bereits vorhandenen Viren zu einer schnelleren Ausbreitung führen kann. Kann, muss aber nicht...

Ich werd also weiter morgens wertvolle 15 Minuten länger schlafen und auf das Verbrennen meiner Haare durch Föhnhitze verzichten. Ausserdem ist in 192 Tagen wieder Sommeranfang :-)

Montag, 9. Dezember 2013

Home, sweet Home Office

Heute arbeite ich von zu Hause. Das hat keinen speziellen Grund, aber ich muss immer wieder feststellen, dass ich zu Hause deutlich strukturierter und konzentrierter arbeite als im Büro. Ich gebe nicht mir, sondern dem Grossraumbüro die Schuld. Verfechtern von Grossraumbüros (die wahrscheinlich nicht in einem sitzen) die meinen, dass man dadurch mehr kommuniziert und deshalb effizienter arbeitet sei gesagt: "Ihr habt sie wohl nicht mehr alle"
Gründe, die ganz klar gegen Grossraumbüros sprechen:

  • Ich bin kein Morgenmensch. Morgens schon dem Terror der gut gelaunten Kollegen ausgesetzt zu sein, ist für mich genau das - Terror. Da sind die ersten schon morgens am Telefonieren und reden laut über irgendeinen Mist.
  • Ich bin dankbar für jede Ablenkung. In meiner ersten Beurteilung in der Grundschule stand, dass ich mich schnell ablenken lasse. Dieses Problem zog sich durch meine komplette Schulzeit und nahm teilweise extreme Ausmasse an. Im Studium wurde es besser, denn das was da vorne passierte interessierte mich in 80% der Fälle und es war fast alles klausurrelevant - also nahm das Quatschen, Briefchen schreiben, Texten ab. Im Job wechselte ich vom Einzelbüro in ein Dreier-Büro, dann wieder in ein Einzelbüro und jetzt in die Grossraumhölle. Einzelbüros sind super, wenn man die Tür auflassen kann und die Kollegen dann immer mal zum Quatschen vorbeikommen. Im Grossraumbüro gibt es einfach zu viele Dinge, die mich ablenken. Telefonate, Diskussionen, Meetings, Kollegen, die eine Rauchen gehen, Kollegen, die nen Tee wollen (Gruss an Nicole & Silvan). 
  • Nervige Angewohnheiten: Ich tu mich recht schwer damit, wenn Leute irgendwelche Ticks haben, die mich irritieren. Das muss nichts schlimmes sein, aber schon Selbstgespräche können ganz schön stressen, wenn man denkt die Person redet mit einem und man fragt dann immer nach.
  • Leute, die ständig vorbeilaufen. Ja, das ist bei uns so. Irgendwelche Deppen latschen vorbei und machen Krach. Man fühlt sich exponiert, weil die teilweise auf die Tische und Bildschirme gucken. Früher konnte ich in Ruhe die Füsse bei nem Call hochlegen und die Türe zu machen, heute sieht jeder wenn ich mich entspannt hinsetze (was übrigens nur gesund für die Venen ist).
  • Privatsphäre: Früher konnte ich beim Lästern ;) oder Dampf ablassen wenigstens die Türe zu machen, bis alles gesagt war oder ich wieder entspannt war. Heute hab ich keine Zeit mich abzureagieren oder einfach mal meine Gedanken auszusprechen. Es sei denn der ganze Flur kann es mitbekommen (was mir fast immer egal ist)
Wissenschaftler sehen das übrigens ähnlich wie ich. Ich arbeite also heute von zu Hause. Es ist 11:30 und meine To Do Liste abgearbeitet. Ich bin grosser Fan von Effizienz, weil man so seine Lebenszeit nicht mit Scheisse verschwendet, sondern mit Dingen, die einem Spass machen. Das Grossraumbüro ruiniert das aus meiner Sicht total.
So, Mittagspause - Ab auf die Terrasse. Grüsse aus der Sonne.

Freitag, 6. Dezember 2013

Die 7 Todsünden - heute Neid

Ich kann direkt vorwegsagen, dass ich nicht weiss, ob ich jemals zu den anderen sechs Todsünden komme, aber etwas, dass mich wirklich stört ist Neid.

Klar ist niemand frei davon, aber bei mir dauert der Gedanke: "Warum hat der oder die, jetzt das und das und ich nicht." nur kurz, denn ich weiss, dass ich mich weder beschweren kann, noch sollte. Es geht mir wirklich sehr gut und wer weiss ob es mir besser ginge, wenn ich mehr Geld oder ein neues Auto hätte, hübscher wäre, grösser wäre, schlauer wäre oder besser tanzen könnte. Nach einem kurzen Moment freu ich mich also für die Person oder es ist mir egal (bei Leuten die ich nicht mag, ist es mir meistens egal). Mein "Schön für sie/ihn" ist aufrichtig, auch wenn andere es für Sarkasmus halten. Ausserdem neige ich eher zu Selbstmitleid als zu Neid. Also eher nach dem Motto "Ich hätte xy auch gern, aber ich hab halt nie so'n Glück (oder diverse andere Sachen, die ich nie hab)". Manchmal denke ich auch "es trifft immer die Falschen", meist wenn jemandem, den ich nicht mag etwas Gutes passiert, aber das ist wahrscheinlich einfach nur Abneigung und ich denke jemand anderes sollte auch mal auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Selbst das Ziel von Neidern zu sein, kenne ich aus Kindertagen. Ich hab eigentlich immer alles bekommen was ich wollte (manchmal in Verbindung mit erbrachter Leistung, aber manchmal auch nur so) und deshalb gehörte ich zu den Kids mit Markenklamotten und dem neusten technischem Schnickschnack. Wenn man in einem - nennen wir es - sozialen Brennpunkt zur Schule geht (sie hatten ein sehr gutes Sportprogramm), dann führen solche Dinge zu Neid. Schwer zu verstehen für einen Teenager, aber rückblickend glasklar.

In der Psychologie wird zwischen destruktivem (man wünscht der Person schlechtes) und konstruktivem Neid (ich arbeite härter um das auch zu bekommen) unterschieden. Dementsprechend kann Neid negativ sein, wenn der Neider mit allen Mitteln versucht den von ihm empfundenen Nachteil gegenüber der anderen Person wett zu machen oder positiv und ohne Missgunst. Positiver Neid geht ungefähr so: "Ich würde auch gern Fliegen können wie ein Vogel".

Neid lässt sich übrigens besiegen, wenn man aufhört sich mit anderen zu vergleichen und sich auf seine eigenen Stärken konzentriert. Nicht immer einfach ;-)


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Hello Kitty

Wenn man die Leute in unserem Büro fragt, was sie mit Nicole verbinden, dann würden einige bestimmt mit Hello Kitty antworten. Nicole hat Hello Kitty Figuren, Anspitzer, Mauspad, Maus und nen Stift. Zum Geburtstag hat sie einen Hello Kitty Toaster bekommen, der Hello Kitty auf den Toast toastet. Sie hat ein ziemlich grosses Hello Kitty Plüschtier in ihrem Auto auf der Rückbank sitzen und laut eigener Aussage Hello Kitty Bettwäsche. Hello Kitty Socken und ein Handtuch hab ich auch schon gesehen.

Hello Kitty gibt es seit ich denken kann, aber anders als Nicole bin ich dem Hype nicht verfallen. Wobei man wahrscheinlich auf den ersten Blick denkt, dass ihr Arbeitsplatz mein Arbeitsplatz wäre. Als sie Anfang des Jahres krank war bekam sie von uns eine Karte von Hello Kitty auf der verschiedene Fakten standen. Hello Kitty ist in London am 01. November geboren. Sie war so schwer wie drei Äpfel und ist fünf Äpfel gross (die einzige Information, die ich wirklich speziell fand) und dann war dort noch eine Auflistung von Dingen, die sie gerne macht. Sie heisst eigentlich Kitty White und hat Eltern (George & Mary) und eine Zwillingsschwester Mimmy. Sie hat zu ihrem 30. Geburtstag einen Hamster mit dem Namen Sugar (so hiess auch mal ein Meerschwein von mir) von ihrem Vater und ihrem Freund Daniel bekommen. Hello Kitty Produkte gibt es seit 1975 - 1974 wurde sie entworfen. Bei wikipedia gibt es noch mehr interessante Infos zu Hello Kitty. 

Vor einiger Zeit erzählte Nicole mal eine Urban Legend zu Hello Kitty's fehlendem Mund, die wir damals recherchierten. Erst hiess es, sie wurde von einem misshandelten Kind entworfen, deshalb fehlt der Mund oder von einer Mutter, dessen Tochter Mundhöhlenkrebs hatte.

Tatsächlich ist die Geschichte aber sehr viel unspektakulärer. Hello Kitty hat keinen Mund, weil die Designerin den Kindern (und Erwachsenen) keine Emotionen vorgeben wollte. 

Besonders erwähnenswert finde ich übrigens, dass es auch Sniper-Gewehre von Hello Kitty gibt... http://news.cnet.com/8301-17938_105-9852603-1.html

In diesem Sinne... Happy Hunting

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Männer und ihre Haare

Während Frauen sich wegen der Figur, Cellulite, Falten und Alterserscheinungen im Allgemeinen stressen, haben Männern Probleme mit den Haaren.Wir Frauen sehen das wahrscheinlich nicht so eng wie die Männer selbst, denn anders als Männer sind wir ja keine visuellen Wesen und nicht ganz so stark auf Äusserlichkeiten fixiert (behaupte ich). Gestern wies uns Petra auf einen Artikel in 20 min hin, der uns jedoch an der geistigen Gesundheit einiger Männer zweifeln lässt (über das normale Mass hinaus).

Haarausfall bei Männern entsteht häufig durch zu viel Testosteron. In dem Artikel steht das Männer die Anti-Baby-Pille (ihrer Freundinnen) in ihr Shampoo mischen um dem Haarausfall entgegen zu wirken. Leute - WTF? Denn, wenn Männer die Pille nehmen (auch über die Kopfhaut), dann riskieren sie Impotenz, Fettleibigkeit.und Persönlichkeitsstörungen. In dem Artikel steht weiter, dass Mittel, die Testosteron blockieren, Sexualstraftätern in den USA verabreicht werden um einen Rückfall zu vermeiden.

Also liebe Männer, wir versichern Euch, dass wir nicht so oberflächlich sind und uns Gedanken über Eure Haare machen. Wir können aber verstehen, dass ihr damit Probleme habt (wir stressen uns ja auch wegen jedem Makel, egal wie klein er ist). Bruce Willis, Vin Diesel, Michael Jordan, Jesse Williams etc. haben auch keine Haare und wir finden sie trotzdem ziemlich cool. 



Dienstag, 3. Dezember 2013

Winterblässe

Ich gehöre zu den Leuten, die spätestens im Januar kreidebleich sind. Letzte Woche Donnerstag stand ich neben zwei Freundinnen im Tanzsaal und beide wirkten sehr viel gebräunter als ich. Und es ist gerade erst Anfang Dezember. Am Wochenende erinnerte mich die fitforfun, dass Karotin (Karotten) die Haut bei regelmässigem, erhöhten Konsum leicht bräunen (oder orange färben) oder man zumindest eine gesunde Farbe bekommt. Ich erinnerte mich also eine meine Kindheit und Jugend in der ich vorbereitend auf jeden Urlaub Karotin und Kalizum nehmen musste (schwerer Fall von Sonnenallergie) und freute mich, dass ich gerade morgens einen grossen Pack Karotten gekauft hatte.
Karotten gehören definitiv nicht zu meinem Lieblingsgemüse. Zu Zeiten der festen Zahnspange muss ich zum Glück einen grossen Bogen um sie machen und auch danach blieben sie unattraktiv. Ich bin grosser Fan von Tomaten, Salat, Mais, Brokkoli, roter Paprika und roter Beete. Dennoch kaufe ich sie immer mal wieder, denn sie sind ja gesund. Nun esse ich aber seit vorgestern ein bis zwei Möhren am Tag und merke, es hat natürlich noch keinen Effekt und macht mich nur bedingt glücklich. Wahrscheinlich werd ich also keine neuen Möhren kaufen.

Nicole ist, wie bereits, erwähnt ähnlich gut informiert und überwachend wie die NSA. Mein Nahrungskonsum wird deshalb gelegentlich kommentiert ("Heute hast Du wirklich gut gegessen." "Heute hast Du ja wohl kaum was gegessen." "Wir freuen uns, wenn Du richtig isst." "Bei soviel Sport musst Du auch mal was essen."). So auch gestern, als ich lustlos auf der Möhre rumkaute. Ich erklärte ihr, dass das für meinen Teint sei (wir diskutieren die neusten Beautyentwicklungen häufiger) und sie sagte, dass ein bis zwei Karotten zu wenig wären und ihr Tante sich mal fast an Karotten vergiftet hatte.

Da stellte sich mir natürlich die Frage: Wie viele Karotten sind zu viel? Vitamin A Mangel triggert diverse Mangelerscheinungen wie Nachtblindheit, trockene Haut, Haare, Nägel, der Mensch ist anfälliger für Herzkrankheiten, Krebs und Infekte im Allgemeinen. Wikipedia hat aber Folgendes zu einer Überversorgung an Vitamin A zu sagen:
"Im Gegensatz zu den Retinoiden kommen Vergiftungen mit Carotinen nicht vor, da ein Überangebot den Körper veranlasst, die Umwandlung zu Vitamin A herunterzufahren. Ein Zuviel an Carotinen macht sich optisch als Gelbfärbung der Haut bemerkbar (Carotinämie, "Karottenikterus"), ist aber nicht behandlungsbedürftig, da keine Hypervitaminose vorliegt. Eine (längere) Überversorgung mit über 15 mg (= 50.000 IE) Vitamin A kann im Gegensatz dazu zu Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, erhöhtem Hirndruck (Pseudotumor cerebri), Abnahme der Knochengewebsdichte (Osteoporose), Vergrößerung von Leber und Milz, Verringerung der Schilddrüsentätigkeit und schmerzhaften Wucherungen der Knochenhaut führen. Generell können höhere Einmaldosen als unbedenklich angesehen werden, während wiederholt höhere Dosen eher die Gefahr einer Intoxikation in sich tragen. Für Tagesdosen von mehr als 7,5 mg (= 25.000 IE) wurden eine Reihe lebertoxischer Effekte nach mehrjähriger Zufuhr beschrieben, teilweise mit Todesfolge."
Ein Erwachsener sollte ca. 0.8 bis 1 mg Vitamin A am Tag zu sich nehmen. 
Ich werde wohl wieder auf andere Lebensmittel umsteigen. Cola und Schokolade sind ja auch nahrhaft.


Montag, 2. Dezember 2013

Advent, Advent, Adventskalender

Von meiner Chefin gab es letzten Freitag für alle, die bei uns sitzen und zum erweiterten Team gehören (also Anna, Silvan, Nicole und deren Chefin) einen Adventskalender. Den bekommen wir jedes Jahr und ich freu mich immer ganz doll. Dieses Jahr gab's für mich einen von Kinder Schokolade. Das ist meine absolute Lieblingsschokolade und besonders Ü-eier machen mich glücklich. Die anderen haben einen smarties Kalender bekommen

Eine weitere Kollegin kam vorbei als wir uns gerade über die Kalender freuten und wir sinnierten über die Adventskalender unserer Kindheit. In meiner Kindergarten- und Grundschulzeit (1987 - 1994) hatte ich immer zwei Adventskalender. Einen mit Schokolade, der mich wenig interessierte (als Kind mochte ich Süssigkeiten nicht so gerne wie heute) und einen mit Spielzeug. Die beiden musste ich jedes Jahr haben und ich war auch immer total aufgeregt morgens eine Tür auf zu machen.

Meine Chefin (CH) und die Kollegin (D) sind nicht signifikant älter als ich (5 bzw. 7 Jahre), aber zu ihrer Zeit gab es noch keine Spielzeugadventskalender. Meine Chefin hatte sogar nur Bilder (wundert mich - ist ja immerhin das Land der Schokolade).

Nun frag ich mich, woher die Tradition mit den Adventskalendern kommt. Seit dem 19. Jahrhundert ist der Adventskalender in der christlichen (protestantischen) Kultur verankert und wurde anfangs als Zeitmesser im weitesten Sinne benutzt.Kinder durften jeden Tag ein Bild aufhängen oder einen Kreidestrich wegmachen. Seit den 1950er Jahren ist der Adventskalender in seiner heutigen Form Massenware. In Leipzig steht der weltweit grösste Adventskalender. 

Wir haben unsere Türchen heute aufgemacht und der Kinderriegel ist auch schon gegessen. Zum Glück gibt's noch Plätzchen :-)

Sonntag, 1. Dezember 2013

Weekend Edition: Schlechte Nachrichten

Wenn ich mir so die Schlagzeilen des Wochenendes angucke, dann muss ich schockiert feststellen, das es eigentlich nichts Positives zu berichten gab. Ist es tatsächlich so, dass nicht Gutes auf der Welt an diesem Wochenende passiert ist oder entwickeln wir uns immer mehr zu FOX News und wollen einfach nur noch das Schlechte hören?

Mein Wochenende war positiv. Freitag mal nichts gemacht, ausser gechillt. Samstag hab ich festgestellt, dass es bei Edeka Cheerios gibt, bin für mein Plié gelobt worden (ich kann's aber nicht so gut wie der Typ im Video), ne Freundin ist frisch verlobt und heute schien den ganzen Tag die Sonne und es läuft mal nicht nur Schrott im TV (Alice im Wunderland wegen der Grinsekatze und dann Ides of March im Schweizer TV). Ein sehr gutes und harmonisches Wochenende also.

Zu den Schlagzeilen: Freitag bekommt Fortuna Düsseldorf ne 0:2 Klatsche zu Hause, daraufhin wird der Büskens rausgeschmissen. Außerdem stürzt ein Polizeihubschrauber in nen Pub (dazu fallen mit ein paar sarkastische Bemerkungen ein, ich lass es aber, wäre pietätlos). Samstag stirbt Paul Walker und die Bayern gewinnen mal wieder. Am Sonntag stirbt dann noch der Vater von Steffi Graf und ein Zug entgleist in Brooklyn. Und die Zahl der HIV Neuinfektionen ist weiterhin hoch. Also grundsätzlich sind sehr viele Menschen gestorben. Von den ganzen Protesten und Konflikten über die Welt verteilt muss ich gar nicht erst anfangen.

Also hab ich mich gerade auf die Suche nach positiven Nachrichten gemacht. Wenn man "Gute Nachrichten" googelt, dann findet man diverse Seiten auf denen nur Positives steht (http://www.wesmile.de/). Da dort aber nur mehr oder weniger Triviales berichtet wird, hab ich mal gesucht - und auch nicht viel mehr gefunden... Der deutsche Einzelhandel ist mit dem Weihnachtsgeschäft bisher zufrieden. Die PS4 ist in Europa auf den Markt gekommen. Sylvie ist von Rafael geschieden und damit ist die Story hoffentlich ENDLICH aus der Presse, denn es interessiert keine Sau.
Gut, alles nicht megatolle Nachrichten, aber besser als sich nur auf Schlechtes zu konzentrieren.
Schönen Montag :-/ zusammen...